Nachrichten aus Irland

März 2020

Zusammengefasst nach Berichten irischer Medien

Aktueller Monat & Archiv

Dienstag, 31. März 2020

Von heute an sind in Nordirland in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft Abtreibungen ohne medizinische Begründung zulässig. Im Fall einer Gefahr für die körperliche oder psychische Gesundheit der Schwangeren gilt eine Frist von 24 Wochen, und bei schweren Anomalien des Fötus kann jederzeit ein Abbruch durchgeführt werden.
Bislang galten in Nordirland die strengsten Abtreibungsregeln auf den Britischen Inseln. Zwar stimmte das nordirische Parlament bereits im November 2015 für die Zulässigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten drei Monaten, doch hatte die DUP den Beschluss durch eine Petition of Concern blockiert. Nachdem dann im Januar 2017 die nordirische Regierung zerbrach und das Land in der Folge drei Jahre ohne Exekutive und funktionsfähiges Parlament war, wurde im vergangenen Sommer auf Antrag nordirischer Abgeordneter das britische Unterhaus aktiv und verabschiedete für den Fall, dass Nordirland bis zum 21. Oktober 2019 die Sache nicht selbst in die Hand nimmt, eine Neuregelung, die heute in Kraft tritt.

Zwar gibt es seit Januar wieder eine nordirische Regierung und ein funktionsfähiges Parlament, doch ist aufgrund der parlamentarischen Regularien und Mehrheitsverhältnisse eine Änderung des nun in Kraft getretenen Gesetzes praktisch ausgeschlossen.

Siehe auch: 10.07.19, 19.07.19, 23.10.19

Montag, 30. März 2020

In der Corona-Krise steigt die Popularität der abgewählten, aber derzeit noch amtierenden Regierung in ungeahnte Höhen. Laut einer von der Sunday Business Post vom 20. bis zum 25. März durchgeführten Umfrage, stieg die Unterstützung für Fine Gael, die bei der Wahl im Februar auf den dritten Platz zurückgefallen war, von 21 auf 34 % und die der Sinn Féin von 25 auf 28 %, während die Fianna Fáil von 22 auf 18 % zurückfiel.

Sonntag, 29. März 2020

Die irische Gesundheitsbehörde erwartet den Höhepunkt der Zahl der Neuerkrankungen am Corona-Virus zwischen dem 10. und 14. April. Bis heute Abend gab es mehr als 3.000 bestätigte Erkrankungen, von denen 80 % in häuslicher Quarantäne sind. 88 Erkrankte liegen auf Intensivstationen. In der Republik Irland sind bislang 46 Menschen an der Epidemie gestorben, hinzu kommen 21. Tote in Nordirland.

Sonnabend, 28. März 2020

Mit “Stay at home in virtually all circumstances” verkündete Taoiseach Leo Varadkar gestern Abend ein de facto Ausgangsverbot, von dem nur Fahrten zur Arbeit und unabdingbare Einkäufe ausgenommen sind. In Kraft gesetzt wurde es um Mitternacht. Es gilt zunächst bis zum 12. April, eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen.
Nach dem Wegbruch des Tourismus übernimmt die Dubliner Obdachlosenhilfe 350 Appartements und Hotelzimmer zur Unterbringung von Wohnungslosen, doch immer noch übernachten laut Angabe von Inner City Helping Homeless jede Nacht rund neunzig Menschen ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen im Freien. Viele Hilfseinrichtungen seien nun geschlossen, heißt es, so dass es Menschen gebe, die keine Möglichkeit mehr haben, sich die Hände oder ihre Kleidung zu waschen. Die Obdachlosenhilfe fordert daher die Installation von Duschkabinen und Toiletten für Obdachlose, mit denen manches Leben gerettet werden könne. Darüber hinaus zeigt man sich besorgt, dass Studenten aus den geschlossenen Wohnheimen und zeitweilig entlassene Strafgefangene die Zahl der Obdachlosen auf den Straßen vergrößern könnte.

Freitag, 27. März 2020

Nach einer zehnstündigen Sitzung beschloss das irische Parlament gestern Nacht in reduzierter Besetzung Hilfsmaßnahmen in der Coronavirus-Krise und stellte € 3,7 Mrd. Staatshilfe unter anderem für Lohnausfälle zu Verfügung. Die Zahl der Infizierten lag heute Vormittag bei über 2.000 und die der Toten bei 19.
Das Gesetz wird heute noch im Senat behandelt und könnte, warnt Parlamentspräsident Seán Ó Fearghaíl, für längere Zeit das letzte Gesetz sein, dass die Regierung in Kraft zu setzen in der Lage ist. Denn laut Verfassung muss spätestens 90 Tage nach der Auflösung des letzten Dáil der Senat neu gebildet werden, eine Frist, die Sonntagnacht abläuft. Zwar wird in der kommenden Woche ein neuer Senat gewählt, doch werden elf Mitglieder des 60-köpfigen Gremiums direkt vom neugewählten Regierungschef bestimmt, und solange es einen solchen nicht gibt, kann der Senat nicht zusammentreten, um den vom Parlament beschlossenen Gesetzen die erforderliche Zustimmung zu geben.

Donnerstag, 26. März 2020

Fianna Fáil und Fine Gael haben sich “im Grundsatz” darauf geeinigt, ein Programm für eine “stabile Regierung” zu erarbeiten. Diese soll, so zumindest das Ziel, über die volle Legislaturperiode im Amt bleiben, um das Land nach der Bewältigung der Corona-Krise wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen. Er glaube, dass eine solche Regierung in den nächsten Wochen gebildet werden könne, sagte gestern Abend der Fine-Gael-Vorsitzende und amtierende Regierungschef Leo Varadkar.
Das Problem dabei ist, dass Fianna Fáil und Fine Gael zusammen nur 72 von 160 Abgeordneten stellen und sich die Green Party mit ihren 12 Abgeordneten nun doch nicht an einer solchen beteiligen zu will. Nach Ansicht der Grünen ist zur Bewältigung der Corona-Krise eine Allparteien-Notstandsregierung angemessen, der sich Fianna Fáil und Fine Gael bislang verweigern. Nicht so die Sinn Féin, die in einer Allparteien-Regierung auf Grund des Wahlergebnisses den Posten des Regierungschefs reklamieren dürfte.

Und so appellierte gestern Abend der FG-Vorsitzende Leo Varadkar insbesondere an die 20 parteilosen Abgeordneten und die sechs von Labour Party und Social Democrats: “… Ich denke, für eine stabile Regierung sind 82 bis 85 Abgeordnete erforderlich. Das bedeutet, dass mindestens zehn weitere TDs bereit sein müssen an Bord zu kommen, um dabei zu helfen, das Land wieder auf Kurs zu bringen und in den kommenden vier Jahren nicht nur populäre, sondern auch einschneidende Maßnahmen zu beschließen.”

Siehe a.: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20, 08.03.20, 06.03.20, 12.03.20, 24.03.20, 24.03.20

Mittwoch, 25. März 2020

Während sich die Menschen mehr und mehr eingesperrt fühlen, bringt die Ausbreitung des Corona-Virus einer Reihe von Häftlingen die Freiheit. So wurden gestern zur Entlastung der überfüllten Gefängnisse 200 Inhaftierte vorzeitig entlassen. Insgesamt 552 Gefangene erhielten in den letzten Tagen Hafturlaub, womit es nun laut offiziellen Zahlen landesweit keine überfüllten Gefängnisse mehr gibt. 3.947 Menschen sind derzeit in Irland in Haft.

Dienstag, 24. März 2020

Nach dem Abschluss dreitägiger Sondierungsgespräche wollen Fianna Fáil und Fine Gael mit ihren Vorsitzenden Micheál Martin und Leo Varadkar heute in konkrete Verhandlungen zur Regierungsbildung einsteigen, wobei keine der beiden Seiten Andeutungen über einen Zeitplan macht. Derweil scheinen die irischen Grünen nicht ganz abgeneigt zu sein, als Mehrheitsbeschaffer zu Verfügung zu stehen, wobei ihr Vorsitzender Eamon Ryan vorschlägt, Schlüsselminister wie Außenminister Simon Coveney und Gesundheitsminister Simon Harris wegen der Corona-Epidemie auf ihren Posten zu belassen.
Der in einer solchen Regierung mutmaßliche neue Regierungschef Micheál Martin äußerte sich zu dem Vorschlag bislang nicht, doch ist ein Eingehen darauf bezüglich des Gesundheitsminister kaum vorstellbar. Immerhin gehörte Simon Harris zu den am meisten von ihm kritisierten Ministern im Kabinett des amtierenden Taoiseach Leo Varadkar – der zudem vor der letzten Wahl angedeutet hatte, er könne sich vorstellen, im Falle einer (mit dem Verlust seines Jobs als Regierungschef verbundenen) Wahlniederlage seiner Partei als Gesundheitsminister zu Verfügung zu stehen.

Siehe a.: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20, 08.03.20, 06.03.20, 12.03.20, 19.03.20
Zum aktuellen Stand der Corona-Epidemie auf der Grünen Insel meldete heute Morgen die Republik Irland bei 4,8 Mio. Einwohnern 1.125 Infizierte und sechs Tote. Aus Nordirland wurden bei 1,9 Mio. Einwohnern 148 Infizierte und 3 Tote gemeldet.

Montag, 23. März 2020

Die Society of Vincent de Paul (SVP) warnt die Bevölkerung vor Geldverleihern, die versuchen die Corona-Epidemie gewinnbringend zu nutzen. Nach Angaben der Wohltätigkeitsorganisation tauchen zunehmend Flyer auf, in denen vorübergehend arbeitslos Gewordenen Kredite offeriert werden, um mit ihnen Wohnungsmieten zu bezahlen. “Kredite von Geldverleihern mögen, wenn die Betroffenen mit ihren Zahlungen in Rückstand geraten, auf dem ersten Blick wie einem Rettungsseil aussehen”, heißt es in der Warnung, “doch auf längere Sicht verursachen sie mehr Elend als zuvor.” Und darum sei es wichtig, wird hinzugefügt, dass die Regierung hinreichend Mietzuschüsse für Menschen zu Verfügung stellt, die vorübergehend ihren Job verlieren.
Anmerkung: Den aktuellen Stand kenne ich nicht, doch gab es 2015 in der Republik Irland 38 von der Zentralbank lizenzierte private Geldverleiher mit rund 360.000 Kunden, denen sie Darlehen über Beträge im meist im dreistelligen Bereich für Zeiträume von meist weniger als einem Jahr gewährten. Dafür dürfen die Verleiher Zinsen von (auf ein Jahr hochgerechnet) bis zu 187 % verlangen, die sich mit Gebühren auf bis zu 288 % erhöhen können.

Sonntag, 22. März 2020

Alles andere als im Sinn der Empfehlungen zum Kampf gegen das Corona-Viurs erlebten gestern in Erwartung weiterer Beschränkungen die irischen Baumärkte einen nie gekannten Kundenansturm und lockten zudem mit teils drastischen Sonderangeboten. Hier ein Ausschnitt aus einem in der Irish Times veröffentlichten Interview mit einem Paar, dass gleich mehrere DIY-Shops aufgesucht hatte:
“Wir müssen etwas für unsere mentale Gesundheit tun, wenn wir eingeschlossen werden [und wollen renovieren]. Ich finde die Lage furchterregend, niemand weiß, was passieren wird. Im Laden drängten sich die Menschen, wir sind aber trotzdem reingegangen, denn die Farbe kostete nur noch die Hälfte. Wir hatten Handschuhe an und versuchten Abstand zu halten, doch die Leute um uns herum machten uns nervös.”

Sonnabend, 21. März 2020

Firmen, die ihren zwangsweise zu Haus bleibenden Angestellten die Gehälter weiterzahlen statt sie (vorübergehend) zu entlassen, wurde in der Corona-Krise staatliche Finanzbeihilfen versprochen, doch weist die Regierung jetzt darauf hin, dass die Rückerstattung von Löhnen für freigestellte Mitarbeiter durch den Staat maximal 203 Euro pro Woche beträgt, was der Höhe der Arbeitslosenunterstützung entspricht. Davon betroffen sind unter anderem rund 50.000 Angestellte in Pubs und 25.000 in Kinderkrippen, die über Nacht geschlossen wurden.

Freitag, 20. April 2020

Die Planungsaufsicht An Bord Pleanála hat in einem langen Rechtsstreit die Genehmigung der Grafschaftsverwaltung von Clare für den Bau des sogenannten Trump Wall, eine Uferbefestigung auf dem Gelände der Golfanlage des amerikanischen Präsidenten Donald Trump in Doonbeg, für nichtig erklärt. Der Golfplatz mit dem Hotel sind der größte Arbeitgeber an der Westküste der Grafschaft. Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus wurde die Anlage gestern zunächst bis zum 3. April geschlossen.
Siehe auch: 23.04.14, 23.12.17, 27.02.18.
Die irische Post kündigt an, die Postämter von heute an bereits morgens ab acht Uhr zu öffnen, um es den OAPs (old-age pensioners, Altersrentner) zu ermöglichen, ihre wöchentlichen Rentenzahlungen vor den anderen Kunden abzuholen und sonstige Post- und Geldgeschäfte zu erledigen. Wer Kontakt mit einem positiv auf das Virus Getesteten hatte, kann über ein erhältliches Formblatt einen temporary agent legitimieren, alle Geschäfte für ihn zu erledigen.
Nachdem das Dubliner Capuchin Day Centre For Homeless People Mahlzeiten nur noch zum Mitnehmen ausgeben darf, hat die nahegelegene St. Mary’s of the Angels Church des Ordens ihre Kirche zu einem Speiseraum unfunktioniert, in dem diese mit Abstand zum Nachbarn über die Bankreihen verteilt eingenommen werden können.

Donnerstag, 19. März 2020

Gestern Mittag begann zwischen Vertretern der Fianna Fáil und Fine Gael eine neue, auf zunächst drei Tage angesetzte Verhandlungsrunde zur Regierungsbildung. Da sie jedoch zusammen keine Mehrheit im Parlament haben, ist selbst im Fall einer Einigung unsicher, wann eine neue Regierung ihre Arbeit aufnehmen kann, denn die von ihnen umworbenen Grünen plädieren mit Verweis auf die Corona-Krise für eine Allparteien-Regierung. Eine solche wird auch von der Sinn Féin nicht mehr ausgeschlossen, doch dürfte diese als Partei mit den meisten Erstpräferenzen das Amt des Taoiseach für sich reklamieren.
Siehe a.: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20, 08.03.20, 06.03.20, 12.03.20

Mittwoch, 18. März 2020

Die irische Regierung bestätigt, wegen der Verbreitung des Corona-Virus auf der Grünen Insel in Erwägung zu ziehen, die Privatkliniken des Landes zu ‘nationalisieren’, das heißt, die Kontrolle über sie zu übernehmen, um auch nicht privat zahlende Corona-Patienten in sie einweisen zu können. Dabei geht es um rund 2.500 Krankenhausbetten. Eine ähnliche Maßnahme hatten Spanien und Italien angekündigt.
Auch wenn der Alkoholkonsum in Irland mit durchschnittlich fast elf Liter pro Kopf der Bevölkerung hoch bleibt, trinken die Iren laut Angabe der Steuerbehörde zunehmend weniger, so dass die Einnahmen aus der Alkoholsteuer im vergangenen Jahr um zwei Prozent sanken. In den rare old times hätte man vermutet, dass dies zu Lasten von Schwarzgebranntem ging.

Dienstag, 17. März 2020

Aus der Verschenkkistee hole ich zum St. Patrick’s Day The Gold Sun of Irish Freedom von Danny Doyle und Terence Folan, erschienen im Jahr 1998 mit Texten und Liedern zum zweihundertjährigen Gedenken des Aufstandes von 1798.
Ein paar Zeilen vom Rückendeckel: “1998 is the two-hundredth anniversary of the 1798 rebellion, the last popular rebellion against British rule in Ireland until the War of Independence. Its republicanism was inspired by both the American Declaration of Independence and the French Revolution. The Gold Sun of Irish Freedom, written and compiled by renowned Irish ballad singer Danny Doyle and author/historian Terence Folan combines a linking narrative with the history, songs and poetry of the rebellion of 1798. The narrative gives a straightforward readable account of the background to 1798 and the important events of the rebellion itself, in Ulster and Wexford, as well as the French landings in Connacht. Stirring traditional ballads such as ‘Who Fears to Speak of Ninety-Eight?’, ‘The Shan Bhan Bhocht’, ‘Boolavogue’, ‘The Wearing of the Green’, ‘Kelly, the Boy from Killane’ and ‘Bodenstown Churchyard’ come complete with musical notation and guitar cords.”

Das Buch geht wieder einmal frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich im Laufe des Tages per E-Mail (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und eine Versandadresse in Deutschland angibt. Die Daten werden nicht weitergegeben und die Mails nach dem Versand des Buches gelöscht.

Nachtrag: Um 14.06 Uhr meldete sich die erste Interessentin, ein Leserin aus 76767 Hagenbach, an die das Buch nun geht.

Montag, 16. März 2020

Mehr als die Regierungsbildung stehen die Folgen der Ausbreitung des Corona-Virus im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Die Zahl der offiziell bestätigten Fälle in der Republik Irland ist gestern auf 169 gestiegen, und da nun deutlich mehr als bei den Grippewellen der Vergangenheit getestet wird, erwartet man in den nächsten Tagen einen weiteren drastischen Anstieg. Gestern verfügte die Regierung die Schließung der mehr als 7.000 Pubs im Land bis mindestens zum 29. März, von der rund 50.000 Angestellte betroffen sind. Man müsse davon ausgehen, dass einige von ihnen nie wieder öffnen werden, warnte die Vintners Federation of Ireland (VFI).
Schon am Freitag wurde ein Verbot erlassen, den Blarney Stone in der Grafschaft Cork zu küssen, der demjenigen, der so tut, die Gabe der Redegewandtheit verleihen soll. Der Stein befindet sich an der Außenseite des oberen Wehrgangs des Bergfrieds von Blarney Castle und ist angeblich ein Teil des Steins von Scone, den Kreuzritter aus dem Heiligen Land mitbrachten, und auf dem in der Folge die schottischen Könige gekrönt wurden.

Sonntag, 15. März 2020

Während Fianna Fáil und Fine Gael über die Bildung einer Regierung (in der sie die Grünen als Mehrheitsbeschaffer gerne einbinden würden) verhandelten, gab es am Wochenende eine neue Meinungsumfrage der Sunday Times. Laut dieser wäre die Sinn Féin bei einer Neuwahl mit 35 % der Erstpräferenzen (bei der Wahl am 8. Februar waren es 24,5 %) der große Gewinner, doch würde die Fine Gael mit 21 % die Fianna Fáil, die nur noch 19 % einfahren würde, vom zweiten Platz verdrängen

Freitag, 13. März 2020

Nachdem die New Yorker St. Patrick’s Parade und der Empfang beim amerikanischen Staatspräsidenten anlässlich des irischen Nationalfeiertag abgesagt wurden, kehrt Taoiseach Leo Varadkar vorzeitig aus den Vereinigten Staaten zurück und bringt nach einem Gespräch mit Donald Trump die Meldung mit, dass das wegen der Ausbreitung des Corona-Virus verhängte Einreiseverbot in die USA für Iren und Briten nicht gilt. Auch in Irland wurden alle St. Patrick’s-Paraden abgesagt. In der Republik sind bislang, soweit offiziell bekannt, siebzig Menschen mit dem Virus infiziert, in Nordirland sind es zwanzig.

Donnerstag, 12. März 2020

Alles in allem scheint es bei der Regierungsbildung nun doch auf eine Koalition zwischen Fianna Fáil und Fine Gael hinauszulaufen, denn nach einer Serie von Vorgesprächen sollen heute formelle Verhandlungen zwischen beiden Parteien beginnen.
Ein Deal mit der Fine Gael könne “innerhalb von Wochen” und möglicherweise noch vor Ostern geschlossen werden, meinte gestern Abend der finanzpolitische Sprecher der Fianna Fáil Michael McGrath, doch müsse diese bereit sein sich auf ein “radikales Regierungsprogramm” und neue Wege bei der Bekämpfung der Wohnungslosigkeit und der Krise im Gesundheitswesen einzulassen. Und sollten die beiden Parteien sich einigen, bleibt die Frage, wer die dritte im Bunde sein soll.

Siehe a.: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20, 08.03.20, 06.03.20

Mittwoch, 11. März 2020

Der St. Patrick’s Day naht, üblicherweise verbunden mit einem Exodus der irischen Regierung in alle Welt, um nach offizieller Lesart am Nationalfeiertag Werbung für Irland als Wirtschafts- und Industriestandort zu machen. Taoiseach-auf-Abruf Leo Varadkar ist auf dem Weg in die USA, doch während vor zwei Jahren noch dreißig Minister und Staatsminister in alle fünf Kontinente ausschwärmten (die Antarktis blieb ausgespart), werden sich dieses Mal nur acht Mitglieder seiner Regierung auf den Weg machen, die meisten gleichfalls auf den in die USA, derweil Justizminister Charlie Flanagan nach Berlin und Finanzminister Paschal Donohoe nach Paris und Brüssel fliegt.
Dazu hat der noch amtierende Regierungschef sich selbst und seinen noch amtierenden Ministern zum Ende ihrer Amtszeiten Sparsamkeit verordnet: keine First Class im Flieger, keine Hotel-Suiten und keine Leihwagen vor Ort. In Nordirland bleiben die Erste Ministerin Arlene Foster von der DUP und ihre Stellvertreterin Michelle O’Neill von der Sinn Féin gleich ganz zu Hause, um sich der Bekämpfung des Corona-Virus zu widmen.

Dienstag, 10. März 2020

Auch in Irland wird es langsam schwierig Nachrichten zu finden, die sich nicht mit grassierenden Viren befassen. Und so gehe ich heute auf der Suche nach ‘alternativen Nachrichten’ ins Gefängnis:
Die Frauenabteilung des Limericker Gefängnisses, berichtet der Irish Prison Service, ist zu fast 40 % überbelegt, und das Dóchas Centre for Female Offenders in Dublin meldet eine Überbelegung von immerhin noch 12 %. “Die große Mehrheit der Frauen in irischen Gefängnissen verbüßt nur kurze Strafen für weniger ernste Vergehen”, kritisiert Fiona Ní Chinnéide vom Irish Penal Reform Trust und fährt fort: “Wir können nicht verstehen, warum weiterhin so viele Frauen in die Gefängnisse geschickt werden. Wir sind sehr besorgt über die dauerhafte Überfüllung in den beiden irischen Strafanstalten für Frauen und die anhaltend hohe Zahl von Frauen insbesondere mit kurzen Freiheitsstrafen und in Untersuchungshaft. Die Zahlen von 2015, 2016 und 2017 zeigen, dass die Gesamtzahl der Gefängnisinsassen sinkt, doch bei den Frauen war dies noch nie der Fall.”

Montag, 9. März 2020

Die Geschichte Irlands von Christine Kinealy hole ich am heutigen Nachmittag aus der Verschenkkiste. Ihr A New History of Ireland erschienen in der deutschen Übersetzung von Beate Darius im Dezember 2004 im Essener Magnus Verlag.
Die Autorin, eine anerkannte Historikerin der jüngeren Generation, studierte am Trinity College in Dublin und ist Professorin für Geschichte an der University of Central Lancashire. Gegliedert ist das Buch in elf Zeitepochen: Die Christianisierung (5. bis 8. Jahrh.) / Wikingereinfälle und ihre Folgen (9. bis 11. Jh.) / Die normannische Invasion (1169 – 1490) / Unterdrückung, Enteignung und Eroberung (1490 – 1603) / Der Aufstieg des Protestantismus (1603 – 1685) / Der Krieg zweier Könige (1685 – 1780) / Aufstand gegen die Union (1780 – 1845) / Hungersnot und Homerule (1845 – 1900) / Rebellion und Teilung (1999 – 1921) / Zwei Staaten (1921 – 1969) / Kurswechsel (1969 bis 2003).

Jedem Kapitel ist eine kurze Inhaltsangabe vorangestellt, die das Augenmerk auf die wesentlichen Aspekte lenkt und dem Leser hilft, den Faden nicht zu verlieren. Abgeschlossen wird das Werk mit einem nach Epochen geordneten Literaturverzeichnis sowie einem Namens- und Ortsregister.

Das Buch geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich im Laufe des Tages per E-Mail (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und eine Versandadresse in Deutschland angibt. Die Daten werden nicht weitergegeben und die Mails nach dem Versand des Buches gelöscht.

Nachtrag: Bis um 20 Uhr hatten sich fünf Interessenten gemeldet. Die erste Anfrage kam um 16.48 Uhr von einer Leserin aus 63743 Aschaffenburg, an die das Buch nun geht.

Sonntag, 8. März 2020

Um die Fine Gael in eine Koalition mit der Fianna Fáil zu locken, warf ihr Vorsitzender Micheál Martin (indem er eine solche Möglichkeit nicht ausschloss) den Köder aus, den Posten des Regierungschefs rotieren zu lassen. Doch selbst wenn sich beide Parteien auf eine Koalition einigen sollten, fehlen ihnen noch acht Abgeordnete für eine Mehrheit im Parlament. Wunschpartner für den FF-Vorsitzenden wären in diesem Fall die Grünen, die mit 12 Sitzen im Dáil vertreten sind. Sie zeigen sich nicht grundsätzlich abgeneigt, wollen aber laut einem Bericht der Irish Times vom Wochenende den Posten des Regierungschefs in einem solchen Fall zwischen allen drei Parteien rotieren lassen und ihren Chef Eamon Ryan auch für ein Jahr an der Spitze der Regierung sehen.
Siehe a.: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20, 06.03.20

Sonnabend, 7. März 2020

Nachdem der Posten drei Jahre lang vakant gewesen war, ernannte US-Präsident Donald Trump am Wochenende einen neuen Sondergesandten für Nordirland. Mick Mulvanny heißt der Mann mit irischen Wurzeln, dessen Großeltern aus dem County Mayo kommen. Ob der amerikanische Präsident die Aufgabe des Sondergesandten für Nordirland nun wieder für wichtig hält oder – nachdem er das Vertrauen in ihn verloren hat – nur einen Versorgungsposten für den bisherigen Stabschef im Weißen Haus suchte, sei dahingestellt.

Freitag, 6. März 2020

Ausgesprochen hitzig ging es gestern Nachmittag auf einer Sitzung der Parliamentary Party der Fianna Fáil zu, als mehr als ein frustrierter Abgeordneter die Führungsfähigkeit und Taktik ihres Vorsitzenden Micheál Martin in Frage stellte. Vielfach kritisiert wurde die Sprache gegenüber der Sinn Féin vor der Wahl, die das Gegenteil bewirkt und dieser die meisten Erstpräferenzen beschert habe. Nach Auffassung des Parteiveteranen und Limericker Abgeordneten Willie O’Dea bleibt der Partei nur die “wenig schmackhafte” Entscheidung darüber, ob sie mit anderen in einer Koalition zusammenzuarbeiten oder eine Neuwahl in Kauf nehmen wolle, bei der sie noch mehr Sitze verlieren könne.
Nach Berichten von Teilnehmern an dem Treffen verwies der Parteivorsitzende Micheál Martin darauf, dass er vor zwei Wochen von der Parliamentary Party das Mandat erhalten habe, mit anderen Parteiein über eine Regierungsbildung zu verhandeln, und er dieses Mandat weiter wahrnehmen werde.

Siehe auch: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20, 05.03.20

Donnerstag, 5. März 2020

So wie auf dem Foto vom Juni 2017 sieht es normalerweise rund um den Yeat’s Tower genannten Thoor Ballylee in der Grafschaft Clare aus, doch mehr als eine Woche lang standen er und das dahinter liegende Cottage bis über die Fensterkanten im Wasser. Die erhebliche Schäden hinterlassenden Überflutungen hatten am 24. Februar begonnen, als der Pegel des Clone River binnen weniger Stunden um drei Meter anstieg.
Das hibernisch-normannische Tower House aus dem 15. Jh. war 1916 vom späteren Literatur-Nobelpreisträger William Butler Yeats erworben worden, der es in den 1920er und 1930er Jahren während seiner häufigen Besuchen bei Lady Gregory im nahegelegenen Coole Park als Wohnsitz nutzte. Den Turm hatte er für seine Frau Georgie, die seine spiritistischen Neigungen teilte, restaurieren lassen. Heute ist er eine Touristenattraktion, und in dem dahinter gelegenen Cottage sind ein Kultur- und Besucherzentrum untergebracht, das im letzten Jahr vom Galway County Council mit einem Kostenaufwand von € 70.000 renoviert worden war.

Zuletzt war das Anwesen im Jahr 2015 überflutet worden. Nach Auskunft der Yeats Thoor Ballylee Society hatte ihr die Stadtverwaltung versichert, dass die in der Folge durchgeführten Drainagearbeiten zukünftige Überschwemmungen verhindern würden.
Vier Wochen nach der Parlamentswahl tritt der Dáil heute Nachmittag zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Über einen neuen Taoiseach wollen die Abgeordneten mangels Fortschritte bei den Gesprächen zur Regierungsbildung noch nicht abstimmen, sondern sich darauf beschränken, Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus zu diskutieren und sich von der geschäftsführenden Regierung über den Stand der Brexit-Verhandlungen informieren zu lassen.
Zwar erklärte Finanzminister Paschal Donohoe gestern Abend nach Abschluss einer neuen Gesprächsrunde mit der Fianna Fáil, die Fine Gael bereite sich weiterhin auf die Oppositionsrolle vor, doch kam ihr der FF-Vorsitzende Micheál Martin heute so weit entgegen, dass er entgegen früheren Aussagen seine Bereitschaft andeutete, das Amt des Taoiseach zwischen beiden Parteien rotieren zu lassen.

Siehe auch: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20, 02.03.20

Mittwoch, 4. März 2020

In Zusammenhang mit einem im vergangenen Sommer offenkundig gewordenen Skandal, bei dem eine Polizistin in den 1980er Jahren von der Polizeiführung gezwungen worden war ihr unehelich geborenes Kind zur Adoption freizugeben, hatte sich ein ehemaliger Polizist gemeldet, der 1982 nur wenige Tage vor der Beendigung seiner zweijährigen Probezeit aus dem Polizeidienst entlassen worden war. Ohne konkret zu werden, worin die Beschuldigung lag, wurde dem damals 22-Jährigen mitgeteilt, er habe den Polizeidienst in Misskredit gebracht, und man gab ihm zehn Minuten Zeit, seine Ausrüstung abzugeben. Zuvor hatte es nie eine Abmahnung ihm gegenüber gegeben und sein Verhalten im Dienst war in internen Bewertungen als ‘exzellent’ bezeichnet worden. Nachdem er seinen Fall im vergangenen August in der Irish Times publik gemacht hatte, wurden vom neuen Garda Commissioner Drew Harris Dokumente offengelegt, aus denen hervorging, dass man ihn “wegen des Verdachts auf Verwicklung in homosexuelle Aktivitäten” entlassen hatte.
Immer noch auf eine Entschuldigung und ein versprochenes Treffen mit einem Vertreter der Polizeiführung wartend, hat der unter dem Pseudonym ‘Liam’ auftretende ehemalige Polizist jetzt Klage gegen die Polizei, das Justizministerium und das Büro des Attorney General eingereicht und fordert Schadenersatz für entgangenen Lohn und psychische Belastung. Die Polizei teilt auf Anfrage mit, dass man vor Gericht anhängige Verfahren nicht kommentiere. (s.a. 10.08.19)

Dienstag, 3. März 2020

Im Rahmen einer Festveranstaltung anlässlich des 250. Gründungstags der College Historical Society am Trinity College Dublin warnte Staatspräsident Michael D. Higgins die Universitäten, sich darauf zu konzentrieren, “nützliche Studenten zu produzieren”, und äußerte in einem Interview: “Universitäten sind nicht lediglich dazu da, Studenten zu produzieren, die nützlich sind. Sie sind dazu da, Bürger hervorzubringen, die die Rechte anderer auf Teilhabe respektieren und in der Lage sind, selbst zu partizipieren, indem sie sich auf breite Kenntnisse in wissenschaftlichen Disziplinen stützen. [Sie sind dafür da], einen moralischen Raum zu schaffen, in dem die Menschen in der Lage sind unterschiedliche Vorstellungen und Anregungen zu evaluieren.”
“Es gibt eine wachsende Gruppe entfremdeter Menschen, die das Gefühl haben, ihre Bindung an die Gesellschaft und die Entscheidungsfindung verloren zu haben”, sagte er und warnte explizit auf die Slogans des amerikanischen Staatspräsidenten Donald Trump eingehend: “… dass die entfremdeten Wähler künftig auch anderen anheimfallen können, die daherkommen und sagen ‘Ich will eure Stimme sein’.” “Das ist es,” fuhr er fort, “was hinter ‘Make America great’ steht, diesem ganzen Unsinn. Es ist ein wilder Ruf, aber einer, der eine entfremdete Gruppe ausbeutet.”
Der FG-Vorsitzende und amtierende Taoiseach Leo Varadkar sieht in der Wohnungskrise die Hauptursache für die verlorene Wahl. Die Wähler seien “verstört und gekränkt” gewesen über die Art und Weise, wie seine Partei das Problem angepackt habe. Zwar habe er die Menschen gehört, fuhr er fort, “doch war, auch wenn wir meiner Meiunung nach viele Fortschritte gemacht haben, in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass wir nicht genug getan haben. Nun müssen wir darüber reflektieren und unsere Konzepte bezüglich des Wohnungsbaus überdenken, uns darüber klar werden, ob wir mehr hätten tun können.” Bei der Wahl hätten die Oppositionsparteien 120 von 160 Sitzen bekommen, ergänzte er, und sie sollten daher auch die neue Regierung bilden. Die Fine Gael und geschäftsführende Regierung würden ihnen die Zeit dazu geben und nur aufs Spielfeld gehen, wenn sie dabei scheitern.

Montag, 2. März 2020

Am kommenden Freitag ist es vier Wochen her, das gewählt wurde. Noch zeichnet sich keine Regierungsbildung ab, und mitunter schleicht sich das Wort ‘Neuwahlen’ im Raum. Nach einer gestern veröffentlichten Umfrage der Sunday Times, könnte dies der Sinn Féin durchaus zupasskommen. Wären die irischen Wähler in der vergangenen Woche noch einmal zu den Urnen gerufen worden, so wäre laut dieser Umfrage der Stimmenanteil der Sinn Féin von 25 auf 35 % gestiegen, während der der Fianna Fáil von 22 auf 20 % und der der Fine Gael von 21 auf 18 % gesunken wäre.
Siehe auch: 12.02.20, 13.02.20, 14.02.20, 17.02.20, 18.02.20, 21.02.20, 22.02.20, 24.02.20, 25.02.20, 26.02.20

Sonntag, 1. März 2020

Ein gescheiterter Ansatz? Im letzten Jahr hatte das Rathoath College, eine Sekundarschule in der Grafschaft Meath, Schulbücher und Schulhefte abgeschafft und verpflichtend durch iPads ersetzt. Ein nun vorgelegter Zwischenbericht vermittelt ein ausgesprochen kritisches Bild bezüglich der Effizienz dieser Maßnahme. Von den Lehrern, so heißt es in dem Bericht, wird vielfach berichtet, dass die Schüler statt dem Unterricht mit ihrem Gerät zu folgen abgelenkt sind und sich auf ihren iPods mit Computerspielen, sozialen Medien und Shopping befassen. ‘Schiffe versenken 2.0’ würde ich das in Erinnerung an meine eigene Schulzeit nennen.
Hat St. Patrick Irland den Rücken gekehrt? Zum ersten Mal, seit der Nationalheilige vor rund 1.500 Jahren die Schlangen aus Irland verbannte, wurde auf der Grünen Insel ein Schlangenbiss gemeldet, und so erhielt der Nationale Reptilienzoo in Dublin am Freitag eine Anfrage des Connolly Hospitals nach einem Gegengift zur Behandlung eines 22-jährigen Mannes, der von einer Puffotter gebissen worden war. Der Zoo konnte damit dienen.
“Zwar gab es in der Vergangenheit schon einmal Fehlalarme, doch ist das meines Wissens in der Tat der erste jemals in Irland registrierte Schlangenbiss”, erklärte der Leiter des Zoos James Hennessy.

Nachrichten aus Irland – März 2020