Nachrichten aus Irland

September 2006

Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und anderen Quellen

Aktueller Monat & Archiv

Sonnabend, 30. September 2006

Um 33,8 % steigen von morgen an die Gaspreise für private Haushalte und kleine gewerbliche Abnehmer. Bord Gáis ‘bedauert’ die Erhöhung und verweist auf Kostensteigerungen beim Bezug. (s.a. 11.09.06)

Freitag, 29. September 2006

Zum Rekordpreis von umgerechnet € 40.783 wechselt bei einer Versteigerung in London eine £ 50-Note der Bank of Ireland ihren Besitzer. Der Geldschein trägt das Ausgabedatum 5. Mai 1827 und die Seriennummer 1362.
Nach einer neuen Meldung über eine Geldzahlung an den heutigen Regierungschef Bertie Ahern zeigt sich der kleinere Koalitionspartner PD besorgt. Nach Auskunft eines Geschäftsmannes, der bei einem im Jahr 1994 vom verstorbenen Aer Arann Gründer Tim Kilroe in Manchester organisierten Dinner anwesend war, handelte es sich bei dem Betrag in Höhe von £ 8.000 (€ 11.800), der dem als ‘Privatmann’ anwesenden damaligen Finanzminister überreicht worden war, weder um eine politische Spende noch um ein Darlehen.

Donnerstag, 28. September 2006

Die irische Regierung sucht Firmen, die vier neue Sekundarschulen in den Midlands bauen und betreiben. Die Schulen sollen für einen Zeitraum von 25 Jahren vom Staat zurückgemietet werden und anschließend an ihn fallen. Bislang werden fünf Schulen nach dem PPP-Modell betrieben.

Mittwoch, 27. September 2006

Falls Sie heute noch nichts zu tun haben, können sie an einem Seminar mit dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton im Dubliner Burlington Hotel teilnehmen. Die Teilnahmegebühr liegt, je nachdem, wie nahe Sie ihm kommen möchten, zwischen 750 und 125.000 Euro. Im letzten Fall dürfen Sie mit ihm aufs Photo und beim Dinner in seiner Nähe sitzen.
Taoiseach Bertie Ahern beharrt im irischen Parlament darauf, nichts Unrechtes getan zu haben, als er Anfang der 90-er Jahre als Finanzminister Geld von ‘nahen persönlichen Freunden’ annahm. Gestern Abend hatte er im Fernsehen Zahlungen in Höhe von umgerechnet knapp 57.700 Euro zugegeben. Das Geld sei als Darlehen zur Begleichung seiner Scheidungskosten bestimmt gewesen, allerdings nicht zurückgezahlt worden.
Seit acht Uhr werden die Aktien der bislang halbstaatlichen Fluggesellschaft Aer Lingus an der Dubliner und Londoner Börse gehandelt. Der Ausgabekurs betrug € 2,20 pro Aktie und stieg am Mittag auf € 2,38. 28 % der Anteile wurden von der Regierung zurückbehalten.

Dienstag, 26. September 2006

Eine Gruppe von rund 100 Demonstranten verhindert am Morgen die Aufnahme der seit mehr als einem Jahr ruhenden Arbeiten am Corrib-Gas-Terminal im County Mayo. Nach Auskunft der hinter der Demonstration stehenden Shell-to-Sea Group ist man weiterhin uneingeschränkt gegen das Projekt. Shell Ireland zeigt sich enttäuscht und will die Lage mit der Polizei beraten.
Frühere Meldungen: 18.09.06, 21.08.06, 12.08.06, 03.08.06, 14.07.06, 3./4.05.06, 22.11.05, 13.10.05, 01.10.05, 26.08.05, 05.08.05, 01.08.05, 23.07.05, 01.07.05, 30.06.05, 26.06.02
Die Europäische Kommission hat die Unterstützung von sechs Regionalflugplätzen in Donegal, Sligo, Knock, Galway, Kerry und Waterford mit insgesamt € 65,6 Mio. durch die irische Regierung gebilligt. Sie liege im allgemeinen Interesse und führe nicht zu einer unzulässigen Marktverzerrung.

Montag, 25. September 2006

1998 übte die Real IRA in Omagh ein Bombenattentat aus, bei dem 29 Menschen getötet und 250 verletzt wurden. Heute beginnt in Belfast der Prozess gegen den bislang einzig des Mordes Angeklagten. Der 37järhige Sean Hoey weist alle Anklagepunkte zurück.
Bei einer Veranstaltung am Dubliner Zoo weigert sich Taoiseach Bertie gegenüber Journalisten, Berichte über 13 Jahre zurückliegende Geldzuwendungen an ihn durch Geschäftsleute zu kommentieren. Die Oppositionsparteien wollen das Thema am Mittwoch auf die Tagesordnung des Parlaments setzten.
Mehr als 600.000 Rentner, Behinderte, Sozialhilfeempfänger, Betreuer und Pfleger können von heute an uneingeschränkt zu jeder Stunde kostenfrei die öffentlichen Verkehrsmittel von Dublin Bus und Bus Éireann nutzen. Die bislang geltenden Einschränkungen wurden aufgehoben.

Sonntag, 24. September 2006

Zur politischen Stimmung im Land – soweit man den Meinungsumfragen trauen kann. Die folgenden Zahlen finden sich in der heutigen Ausgabe der Sunday Business Post:

Partei		Zustimmung
Fianna Fáil		33 % (-2 %)
Fine Gael		25 % (-2 %)
Labour		14 % (+2 %)
Sinn Féin		8 % (-2 %)
Green Party		7 % (k.Ä.)
Progressiv Democrats		4 % (+2 %)

Sonnabend, 23. September 2006

Taoiseach Bertie Ahern gerät zunehmend unter Druck. Nachdem er (siehe gestern) zugegeben hatte, in den frühen 90-er Jahren als Finanzminister Geldzahlungen von verschiedenen Geschäftsleuten erhalten zu haben, kritisiert er, dass seine ‘kooperativen und vertraulichen Informationen’, die er dem Mahon Tribunal dazu gegeben habe, durch ein ‘Leck’ über die Irish Times an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Sollten von Seiten des Tribunals noch Fragen offen sein, werde er sich freuen sie zu beantworten.

Freitag, 22. September 2006

Geldgeschenke irischer Geschäftsleute an Politiker sind nichts Besonderes, und damit auch die Öffentlichkeit und die Medien ihr Vergnügen daran haben, werden Bühnen installiert, auf denen diese publik gemacht werden. Tribunale nennt man solche Spektakel, benannt nach dem jeweiligen Regisseur, der in der Regel ein Richter ist. So präsentierte man den jüngst verstorbene Ex-Häuptling Charlie Haughey auf dem Moriarty Tribunal, doch auch sein Nach-Nach-Nachfolger Bertie Ahern hat das seine.
Dieses Mahon Tribunal kontaktierte gestern den Geschäftsmann David McKenna, um ihn zu Geldüberweisungen und Barzahlungen aus dem Jahr 1993 an den damaligen Finanzminister und heutigen Regierungschef zu befragen, deren Gesamtbetrag auf 50.000 bis 100.000 € geschätzt wird. Ehe Herr McKenna mit seiner Personalagentur 2002 Pleite machte, wurde sein Vermögen auf € 60 Mio. geschätzt. Neben ihm soll es zwei bis drei weitere Geschäftsleute geben, die dem damaligen Minister für Finanzen mit erheblichen Beträgen finanziell unter die Arme gegriffen haben.

Donnerstag, 21. September 2006

Sie sollen für Sicherheit, Gesundheit, Bildung, Recht und Ordnung in den Städten sorgen, doch ein Haus können sie sich dort von ihrem Gehalt nicht leisten, hörte man von Halifax Ireland, wie sich das Zweigstellennetz der Bank of Scotland (Ireland) seit kurzem nennt. Gemeint sind Feuerwehrleute, Krankenschwestern, Grundschullehrer und Polizisten, für die ein Haus in Dublin, Cork, Galway und Waterford unerreichbar ist. In der fünften (für irische Verhältnisse) Großstadt Limerick sieht es ein bisschen besser aus, dort kann man sich nach Ansicht der Bank zumindest als Polizist ein Haus leisten.

Mittwoch, 20. September 2006

Der Film Das Parfum nach Patrick Süskinds Roman ist soeben angelaufen, die Geschichte des Jean-Baptiste Grenouille, der sich daran macht Jungfrauen zu ermorden, um aus ihnen das ultimative Parfum zu extrahieren. Jean-Baptiste wäre besser gefahren, hätte er sich an Bücher gehalten, vielleicht an die aus der Long Hall des Trinity College. Dort war gestern die norwegische Königin zu Gast. “Mmmm”, meinte Sonja nach einem lauten Schnüffeln, “alte Bücher, ein lieblicher Geruch.”
Auch der DUP-Vorsitzende Ian Paisley hat geschnuppert und wittert die Gefahr, dass die Sinn Féin seinen bisherigen Forderungen für eine Regierungsbeteiligung in Nordirland nachkommt. So schiebt er rasch noch ein paar weitere nach und verlangt, dass die IRA zuvor ‘abtreten’ müsse, ihr ‘durch Kriminalität erworbenes Millionen-Pfund-Vermögen’ aushändigt und die Namen und Adressen aller Mitglieder, die in der Vergangenheit in kriminelle Aktivitäten verwickelt waren, der Polizei zugänglich macht. Folglich sehe er keine Chance, wiederholte er gestern noch einmal, bis zum 24. November eine nordirische Regierung zu bilden.

Dienstag, 19. September 2006

It’s a long way to Tipperary, bis das Geld für den Schulausbau dort ankommt. Schon seit vier Jahren, berichtet der Verwaltungsleiter der Carrig National School bei Nenagh in der Grafschaft Tipperary, werden Schüler wegen Überfüllung in umgebauten Toiletten und Garderoben unterrichtet. Dass es in manchen Polizeistationen des Landes nicht anders aussieht, wird Schüler und Lehrer wenig trösten.
Verteidigungsminister Willie O’Dea würdigt die Verdienste von Lieut Col Seán Clancy, dem ältesten Veteran des irischen Unabhängigkeitskriegs, der gestern im Alter von 105 Jahren starb. Als Bewunderer von Michael Collins kämpfte er mit der Dubliner Brigade der Volunteers von 1919 bis 1921 gegen die britischen Streitkräfte und war mit ihm in Dublin Castle, als die britische Regierung die Staatsgewalt an die des neuen Freistaats übergab, in dessen Armee er anschließend eintrat. Nach der Beerdigung von Collins berichtete er 1922 dem Clare Champion: “Es war das größte Begräbnis, dass Dublin je gesehen hat. Ich war mit dabei. Am nächsten kam ihm noch die Beerdigung Parnells. Collins war ein großes Tier, ich nur ein Junior-Offizier. Ohne ihn hätten wir nicht die Unabhängigkeit, die wir sie heute haben. Er war der große Mann hinter der Bewegung.”

Montag, 18. September 2006

Sinn Féin und PUP wollen einen gemeinsamen Anlauf unternehmen, den Konflikt zwischen den loyalistischen und republikanischen Gruppen in Derry zu beenden. Hier ein Auszug aus der von den Ratsmitgliedern Lynn Fleming (SF) und Leslie Mitchell (PUP) veröffentlichten Erklärung: “Der Konflikt hat keinen Platz mehr in unserer Zukunft – in einer gemeinsam gestalteten Zukunft, die auf der Gleichheit aller beruht und einem Prozess, der zu einer aufrichtigen Aussöhnung zwischen den unterschiedlichen Traditionen und kulturellen Identitäten führt. Eine Zukunft, aus der die alltägliche Erfahrung von Armut und Trennung zwischen den Konfessionen schwindet.”
Wie geht es weiter mit der umstrittenen Gaspipeline in Nord Mayo? Es werde bis zu einem Jahr dauern, teilt Shell heute mit, eine neue Streckenführung zu finden und die Planungsgenehmigung zu beantragen. Das siebenstufige Verfahren werde ein Umweltverträglichkeits-Gutachten und Konsultationen mit der Bevölkerung beinhalten.
Frühere Meldungen: 21.08.06, 12.08.06, 03.08.06, 14.07.06, 3./4.05.06, 22.11.05, 13.10.05, 01.10.05, 26.08.05, 05.08.05, 01.08.05, 23.07.05, 01.07.05, 30.06.05, 26.06.02

Sonntag, 17. September 2006

Ein Irish Council of Imams will sich die Integration des muslimischen Glaubensgemeinschaft in die irische Gesellschaft zum Ziel setzen und, wie es in einer Erklärung heißt, einen Geist islamischer Toleranz verbreiten. Der am Montag zur Gründung anstehende Rat aus zunächst 14 Imams (vergleichbar mit einer Bischofskonferenz) wird alle drei Monate zusammentreten, um die Standpunkte irischer Moslems formulieren und den Dialog zwischen den Religionen zu fördern. Erster Ratsvorsitzender wird Sheikh Hussein Halaw sein, der Imam der Clonskeagh Moschee in Dublin.
Eine Schießerei wird aus einer nordirischen Polizeiwache in Newtownabbey (Co. Antrim) gemeldet, doch weder ein Loyalist noch ein Republikaner schoss auf einen Polizisten, sondern eine Polizistin auf einen Kollegen. Dieser wurde gestern Abend zweimal getroffen und mit ernsthaften Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Nach den Worten eines Polizeisprechers wird die Angelegenheit als ‘häuslicher Vorfall’ behandelt – auch wenn man nicht davon ausgehe, dass die beiden verheiratet sind.

Sonnabend, 16. September 2006

Zum ersten Mal in der Geschichte – wenn man die weniger erwünschten ersten Besuche norwegischer Häuptlinge um das Jahr 800 nicht mitzählt – wird morgen in Dun Laoghaire ein norwegisches Herrscherpaar erwartet, doch diesmal ist es kein Drachenboot, das für Aufregung sorgen wird, sondern die 1836 gebaute königliche Yacht Norge, die mit 34 Besatzungsmitgliedern anlegen wird. König Harald V und Königin Sonja reisen allerdings per Flugzeug an, um sich auf ihre Yacht einzuschiffen, mit der sie am Montagmorgen über die Liffey zum North Quay Wall fahren, wo um 11.15 ein dreitägiger Staatsbesuch beginnt.

Freitag, 15. September 2006

Im Alter von 80 Jahren starb gestern der in Cork geborene gälische Gelehrte, Dichter, Dramatiker und Kritiker Seán Ó Tuama. Sein vielleicht bekanntestes Werk ist die 1981 in Zusammenarbeit mit Thomas Kinsella herausgegebene zweisprachige Gedicht-Anthologie An Duanaire – Poems of the Dispossessed, rechts eine Ausgabe von Foras na Gaeilge aus dem Jahr 2002. Seán Ó Tuama besuchte die Monastery Christian Brothers School und studierte am University College Cork, wo Daniel Corkery zu seinen Lehrern gehörte. Er war Vorsitzender von Board na Gaeilge (1999 aufgegangen in Foras na Gaeilge) und von 1973 bis 1981 Mitglied des Arts Council.
Auf € 30 Mio. wurde der Nachlass des im Juni verstorbenen ehemaligen Taoiseach Charles Haughey geschätzt – da werden es die Erben verschmerzen, wenn sich das Erbe um mehr eine Million Euro verringert. Diese können als Prozesskosten vom Moriarty Tribunal, das die Million schweren Geldzahlungen irischer Unternehmer an den früheren Regierungschef untersucht hatte, eingefordert werden, sollte das Tribunal in seinem Abschlussbericht feststellen, dass Herr Haughey seine Arbeit behindert hat. Und danach sieht es nach einem Bericht von heute aus. (s.a. 16. und 17.06.06).
Das Spiel ist noch nicht vorbei, so gestern Taoiseach Bertie Ahern zur Feststellung des DUP-Vorsitzenden Ian Paisley, er sehe keine Chance bis zur Deadline am 24. November in Nordirland eine Regierung zu bilden. Heute Vormittag trifft sich der irische Regierungschef mit Tony Blair an dessen privaten Wohnsitz in Chequers außerhalb von London.

Donnerstag, 14. September 2006

War es das auch schon mit der nordirischen Selbstverwaltung? Gestern Abend war Ian Paisley bei Tony Blair in Downing Street zu Gast. Auf die Frage, ob bis zum 24. November eine Übereinkunft zur Bildung einer nordirischen Regierung möglich sei, antwortete der DUP-Vorsitzende nach dem Gespräch: “Nein, das denke ich nicht.” (s.a. 11.09.06)
Noch eine kurze Meldung von der Europäischen Kommission in Brüssel, die Irland für die Jahre 2007 bis 2013 insgesamt € 2,34 Mrd. aus ihrem neuen European Agriculture Rural Development Fund zugesprochen hat. Das Land und seine Bauern bedanken sich und denken angestrengt darüber nach, wie man das Geld ausgeben kann.

Mittwoch, 13. September 2006

€ 750 Mio. will Arnotts in ein Großprojekt an seinem Dubliner Standort zwischen der Henry und Abbey Street investieren. Um das verwirklichen zu können, wurden in den vergangenen zwei Jahren für rund € 100 Mio. die meisten Läden zwischen Henry Street, den GPO-Arkaden, der Middle Abbey Street und der Liffey Street aufgekauft. Eine zentrale Plazza soll hier entstehen mit 47 neuen Geschäftshäusern, 17 Cafés, Restaurants und Bars, einem Viersterne-Hotel mit 152 Betten sowie 198 Appartements. Vorbild ist der SoHo-Distrikt im New Yorker Stadtteil Manhattan.
Irland, das Land der Heiligen und Gelehrten? Bestimmt nicht, sagt die OECD, zumindest was die Gelehrten betrifft, und über die Heiligen kann man aus anderen Gründen streiten. Bei einem Vergleich der dreißig reichsten Länder lag in Irland der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttosozialprodukt bis zum Jahr 2003 mit 4,4 % nur halb so hoch wie in der Schweiz und den Vereinigten Staaten, was das Land auf den 29. und vorletzten Platz der Tabelle brachte. Empfohlen wird ein Anteil der Bildungsausgaben am Bruttosozialprodukt in Höhe von 6 %.
Erziehungs- und Wissenschaftsministerin Mary Hanafin, im April bei den Magill-Awards als ‘Politikerin des Jahres’ ausgezeichnet, weist die Kritik zurück und darauf hin, dass sich der Anteil der Bildungsausgaben bis heute auf 5,2 % erhöht hat. Womit das Land aber immer noch recht weit hinten liegt.

Dienstag, 12. September 2006

Nach heute veröffentlichten Zahlen des CSO gab es bei einer Bevölkerung von 4,2 Mio. im zweiten Quartal dieses Jahres erstmals mehr als zwei Millionen beschäftigte Arbeitnehmer in Irland. Das jährliche Beschäftigungswachstum lag zuletzt bei 4,5 %, verglichen mit 1,7 % im EU-Durchschnitt. Bei 80 % der in den letzten 15 Monaten geschaffenen 87.800 neuen Arbeitsplätzen handelte es sich um Vollzeitjobs, 47.800 davon gingen an ausländische Mitarbeiter.
Nordirlands berüchtigtest Gerichtsgebäude, das vor acht Jahren geschlossene Belfaster Crumlin Road Courthouse, soll nach den Plänen des Unternehmers Barry Gilligan für umgerechnet 37 Mio. Euro in ein Luxushotel mit 161 Betten umgewandelt werden. Das Gebäude war seinerzeit für £ 1 verkauft worden.
Die große Eingangshalle und beiden Verhandlungssäle, in denen einst Hunderte von republikanischen und loyalistischen Paramilitärs verurteilt wurden, sollen als historische Merkmale erhalten bleiben, desgleichen ein Tunnel, der eine der beiden Anklagebänke mit dem früheren Gefängnis auf der anderen Straßenseite verband. Mit dem Entwurf wurde der für die Restaurierung alter Gebäude bekannte Architekt Dawson Stelfox beauftragt, ein Mann, den man auch schon auf dem Gipfel des Mount Everest sah.

Montag, 11. September 2006

Sollten sich die nordirischen Parteien nicht bis zum 24. November auf eine Regierungsbildung einigen, warnte am Samstagabend der britischen Nordirland-Minister Peter Hain auf einer Konferenz der British-Irish Association in Oxford, könne es bis zum Jahr 2009 dauern, bis es die nächste Chance dazu gibt. Dies kommt der DUP womöglich nicht ungelegen, wenngleich die Ankündigung des irischen Außenministers Dermot Ahern, die britische und irische Regierung würden in einem solchen Fall neue Partnerschafts-Arrangements durchsetzen, von einigen Unionisten als ‘Bedrohung der Souveränität der nordirisch-britischen Union’ gesehen wird.
Drei Interessenten gab es bis gestern für den von Mary Harney geräumten Stuhl der Parteivorsitzenden der Progressive Democrats (s. Freitag), doch die einigten sich untereinander, so dass Justizminister Michael McDowell heute ohne ein lästiges Wahlverfahren durch den Generalsekretär seiner Partei zum neuen Chef ernannt werden konnte. Liz O’Donnell erhielt den Posten der stellvertretenden Vorsitzenden, der dritte Kandidat Tom Parlon darf sich künftig Parteipräsident nennen.
Mary Harney bleibt Gesundheitsministerin. Den Titel Tánaiste wird sie abgeben, und es besteht kein Zweifel daran, dass Taoiseach Bertie Ahern den neuen PD-Chef dazu ernennen wird. Was nicht bedeutet, dass der Regierungschef und sein künftiger Stellvertreter stets Freunde waren: So nannte der Justizminister Berties Idee eines Super-Sportstadions in Abbotstown ‘Bertie Bowl’ und ‘Olympia Projekt der Ceausescu-Ära’.
Um fast 20 % werden die Strompreise zum 1. Januar 2007 steigen, zum Ausgleich dafür will die Regierung für 310.000 Rentner und Sozialhilfeempfänger die Zahl ihrer Freieinheiten beim Strombezug um ein Drittel erhöhen. Noch stärker, nämlich um 34 %, steigen im Oktober die Gaspreise. Hier gibt es landesweit rund 25.000 Menschen, die eine bestimmte Gasmenge kostenlos erhalten. Auch diese soll sich um ein Drittel erhöhen. Nach Ansicht der St. Vincent de Paul Society liegen die Einkommensgrenzen für die Bezugsberechtigung jedoch zu niedrig, um alle Bedürftigen zu erfassen. Der kostenlose Strom- und Gasbezug kostete dem Steuerzahler bislang € 120 Mio. pro Jahr.

Sonntag, 10. September 2006

Der Beschluss des Belfaster Stadtrats, einen Teil der überwiegend von Befürwortern eines vereinigten Irlands bewohnten Falls Road zum Gaeltacht-Gebiet zu erklären, stößt auf Kritik der Unionisten. Für Nelson McCausland von der DUP handelt es sich dabei um ‘einen weiteren Versuch, in der City eine republikanische Agenda zu fördern’. Die Sinn Féin sieht das wenig überraschend völlig anders. Nach den Worten ihres Stadtrats Paul Maskey werde dies Besucher anziehen und helfen, das Image des Viertels zu verbessern.
Mit einer internationalen Architektenwettbewerb, so verkündete in der vergangenen Woche Kulturminister John O’Donoghue, soll der Entwurf für den Neubau des Abbey Theaters in den Docks östlich des Custom House gefunden werden. Zur Zeit befindet sich dort noch ein Hafenbecken. Die Baukosten wurden vor einem Jahr auf € 150 Mio. geschätzt, die Finanzierung soll durch Public-Private Partnership und den Verkauf des bisherigen Gebäudes erfolgen.

Sonnabend, 9. September 2006

230 Männer und 100 Frauen werden sich heute Mittag in die Liffey stürzen, um am 86sten, vom Dublin City Council gesponserten Liffey Swim von der Watling Street Bridge zum Custom House teilzunehmen. Die Herren gehen um ein Uhr an den Start, die Damen um zwei. Das Liffey-Schwimmen hatte sich im Jahr 1920 der Wasseranalytiker Bernad Fagan der Dublin Corporation ausgedacht, 27 Männer nahmen seinerzeit daran teil. Die ersten Frauen machten sich 1991 auf die 2,2 km lange Strecke.
Mehrere hundert Menschen nahmen an der gestrigen Nachtwache zum Gedenken an Suizidopfer teil. Zugleich wurde im Gemeindezentrum von Ballyfermot (Dublin 10), wo es eine besonders hohe Suizidrate unter jungen Menschen gibt, eine kostenlose Telefon-Hotline für selbstmordgefährdete Teenager freigeschaltet.

Freitag, 8. September 2006

‘Mary lehnt sich zurück und genießt die Show’, schreibt die Irish Times, während sich die Progressive Democrats (PD) nach einer neuen Chefin bzw. einem neuen Chef umsehen. Nach 13 Jahren hatte die stellvertretende Regierungschefin und Gesundheitsministerin Mary Harney gestern Nachmittag ihren Rücktritt vom Posten der Parteivorsitzenden angekündigt – ohne dazu gedrängt worden zu sein, wie sie betont. Im kommenden Jahr finden Parlamentswahlen statt, und Taoiseach Bertie Ahern zeigt sich überzeugt, dass ihm die PDs unter einer neuen Führung als Koalitionspartner der Fianna Fáil erhalten bleiben.
Zum Gedenken an alle, die durch einen Suizid aus dem Leben geschieden sind, findet heute Abend organisiert von 3T’s (Turning The Tide of Suicide) im Vorhof der Bank of Ireland in Dublin eine einstündige Nachtwache mit Kerzen statt. Um 21 Uhr wird RTÉ-Moderator Des Cahill eine Ansprache halten und die erste Kerze anzünden. Am Sonntag findet der von der Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützte World Suicide Prevention Day statt.
Frühere Berichte: 30.03.06, 22.09.05, 27.07.05, 13.07.05, 16.12.04, 09.01.04, 24.05.02
Nach nur 20 Monaten stellt die nordirische republikanische Tageszeitung Daily Ireland ihr Erscheinen wieder ein, wenngleich man weiterhin im Internet präsent sein will. 15 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Als einen Grund für den Rückzug nennt der Herausgeber Máirtín Ó Muilleoir die nicht vorhandene Bereitschaft der britischen Regierung, seiner Zeitung entsprechend den Verkaufszahlen ein Stück vom Werbe- und Anzeichenkuchen abzugeben. Doch hatte er bei der Ausrichtung seines Blattes wirklich damit gerechnet? (s.a. 01.02.05)

Donnerstag, 7. September 2006

Auch in ihrem gestern überreichten neuen Bericht an die britische und irische Regierung zeichnet die IMC ein positives Bild über die Entwicklung der Provisional IRA, die ihm zufolge in keine paramilitärische Aktivitäten mehr verwickelt ist. Einige führende Mitglieder der IRA seien aktiv und erfolgreich dabei, die bisherige paramilitärische Organisation in eine politische überzuleiten.
Prof. Dr. Anne Fogarty wird zur ersten Direktorin des neugegründeten Research Centre for James Joyce Studies am University College Dublin berufen. Die Lehrstuhlinhaberin stammt aus Cork, ist Herausgeberin der Irish University Review und gilt als eine führende James Joyce Expertin. Seit 1997 ist sie Leiterin der James Joyce Summer School des UCD und wird ab 2008 erste irische Präsidentin der International James Joyce Foundation sein. Zu ihren weiteren Interessen gehören Kritische und Feministische Theorie sowie die Renaissance.
Dublin will Europas erste ‘Hauptstadt des fairen Handels’ werden und der Dublin City Council noch in diesem Monat eine Kampagne starten, um diese Auszeichnung zu gewinnen. Derzeit steigt der Verkauf an Fairtrade-Produkten um 40 % pro Jahr, wobei Fairtrade-Kaffee besonders beliebt ist und 4 % des Kaffeeverkaufs insgesamt ausmacht. Gestern verkündete die Insomnia Coffee Company, in ihren 25 Coffee Shops der Hauptstadt nur noch Kaffee aus fairem Handel auszuschenken, ca. 2,5 Mio. Tassen pro Jahr. Dafür müsse die Gesellschaft im Einkauf 7 bis 8 % mehr zahlen.

Mittwoch, 6. September 2006

Weltweit 10.500 Arbeitsplätze will Intel im kommenden Jahr abbauen, doch dem Vernehmen nach soll Irland dabei glimpflich wegkommen. So will die Irish Times aus ‘informierten Kreisen’ erfahren haben, dass von den 5.500 direkt oder indirekt bei Intel in Irland beschäftigten Mitarbeitern nicht mehr als 200 ihren Arbeitsplatz verlieren werden, wobei Intel davon ausgeht, dass dies, ggf. versüßt durch eine Abfindung, auf freiwilliger Basis geschehen wird.
Die überwältigende Mehrheit der über 50-jährigen Iren, so das Ergebnis einer Umfrage der Irish Times, ist mit ihren persönlichen Lebensumständen zufrieden. Nur 5 % fühlten sich unglücklich, 2 % hatten keine Meinung. Befragt wurden 1.000 Menschen an 100 über das Land verteilten Orten. Weniger glücklich war man mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung des Landes. Mit der ökonomischen Entwicklung waren noch 67 % zufrieden, mit dem Irish way of life nur noch 35 %.
Elf Interessenten gab es für die am Montag hier offerierten Broschüren, und das Los fiel auf Boudewijn Simon aus 47918 Tönisvorst.

Dienstag, 5. September 2006

Die Mehrheit nicht nur der Iren glaubt an Geister und Magie. Das ist keine Frage des Willens, meint Prof. Bruce Hood, der in Bristol/England einen Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie innehat, sondern in den Strukturen des menschlichen Gehirns ‘fest verdrahtet’, wie er es anschaulich ausdrückt. Und wenn man nun partout nicht an Geister glauben will, geht mir durch den Kopf, sieht dieser Nichtglaube womöglich so aus, wie ihn vor mehr als 100 Jahren William Butler Yeats beschrieb:
“Es gibt da ein paar Zweifler in den Dörfern Westirlands. Letzte Weihnachten erzählte mir eine Frau, sie glaube weder an die Hölle noch an Geister. Die Hölle, so meinte sie, sei eine reine Erfindung der Priester, damit die Menschen dem Guten bei der Stange blieben – und Geistern sei es nicht erlaubt, nach Belieben frei auf der Erde zu walten. Aber, fügte sie hinzu, natürlich gibt es Feen und kleine Leprechauns und Wasserpferde und gefallene Engel.”
Seit gestern halten die Parlamentsabgeordneten der reagierenden Fianna Fáil in der – siehe unten – saubersten Stadt Irlands eine Konferenz ab. Eine saubere Stadt sollte man mit sauberen Schuhen betreten, und dies wohlwissend erwarb Taoiseach Bertie Ahern in einer Konferenzpause gleich ein Paar neue – Größe 11, schwarz und geschnürt. Ort des Handels war Michael O’Donnell’s Shoe Emporium, ein ‘alter Fianna Fáil Laden’, wie ein lokales Parteimitglied verriet. Wo die Fianna-Fáiler ihre sauberen Gewissen kaufen, tat er leider nicht kund.

Montag, 4. September 2006

Zum zweiten Mal nach 2001 hat die 5.700 Einwohner zählende Stadt Westport an der Clew Bay den Titel ‘sauberste Stadt Irlands’ errungen, übergeben von Staatsminister Batt O’Keeffe aus dem Umweltministerium. Die Stadt erreichte 295 von 400 möglichen Punkten. Birdhill im Co. Tipperary wurde Irlands ‘sauberstes Dorf’, Aughrim im Co. Wicklow (870 Einwohner) ‘sauberste kleine Stadt’ und die Hauptstadt des County Clare Ennis darf sich mit ihren 22.000 Einwohnern ‘Irlands sauberstes großes urbanes Zentrum’ nennen.
Der Taxistreik geht in die dritte Runde, wenngleich er heute nur bis 13 Uhr währen soll. Am Mittag wollen die Fahrer im Konvoi vom Phoenix Park zum Fitzwilliam Square fahren, um dort das Büro des Taxi Regulator zu blockieren. (s.a. 01.08.06)
Ich habe ein bisschen aufgeräumt und bin auf ein paar Dinge gestoßen, die ich nicht mehr benötige bzw. doppelt habe. Als da wären: Irish Phrase Book (Begriffe und Redewendungen Irish-English, 72 S., Appeltree Press, Belfast), Irland im Überblick – Politik, Wirtschaft und Kultur (eine 72seitige Broschüre, des irischen Außenministeriums), Eoin Bourke: Das Irlandbild der Deutschen (20 S., Schriftenreihe des Deutsch-Irischen Freundeskreises in Baden-Württemberg e.V. 1991) und Werner Friedrichs: Ein deutsches Denkmal im Stephen’s Green (20 S., Schriftenreihe des Deutsch-Irischen Freundeskreises in Baden-Württemberg e.V. 1992). Sollte jemand sie vor dem Altpapiercontainer retten wollen, mag er oder sie sich bis morgen Abend um 24 Uhr über mein Kontaktformular (auf den Umschlag links unten in der Menüleiste klicken) mit dem Betreff Aufräumaktion melden – und dabei die Postadresse für den Versand nicht vergessen. Die vier Broschüren gehen ‘im Paket’ an einen Einsender, bei mehreren Interessenten entscheidet das Los.

Sonntag, 3. September 2006

An Leabhar Mór, das ‘große Buch der gälischen Kultur’, ist ab morgen im Glór Irish Music Centre in Ennis, der Hauptstadt des County Clare, zu besichtigen. Erstmals wurde dieses ‘moderne Book of Kells’ der Öffentlichkeit 2002 in Glasgow präsentiert, um dann auf eine fünfjährige Wanderschaft geschickt zu werden. Mehr als 100 Künstler, Dichter, Kalligraphen und Typographen aus Schottland und Irland hatten daran gearbeitet. (s.a. 12.07.04)
... und da war doch noch etwas. 10.000 irische Schlachtenbummler, so schreibt die Westfälische Rundschau, kamen am Wochenende nach Stuttgart, um beim ersten Qualifikationsspiel ihrer Mannschaft zur Fußball-Europameisterschaft 2008 mit dabei zu sein – auch wenn sie, da ohne Eintrittskarte angereist, nicht alle ins Stadion kamen. Zum ersten Mal seit 27 Jahren verlor die irische Mannschaft, wenngleich knappt mit 0 : 1, gegen eine deutsche, doch auf der grünen Insel hatte man schon immer die Begabung, Niederlagen wie Siege zu feiern.
Und wie jeder weiß, sind die Iren friedliche Fans. “Es wurden allgemein einige Kneipen leergetrunken”, informierte mich Hans Sütterlin aus Stuttgart, “aber das Public Viewing auf dem Schlossplatz war ein Fest der Freundschaft. Weder vorher noch nachher gab’s Randale oder Vandalismus, ja noch nicht mal Schlägereien.”

Sonnabend, 2. September 2006

Eine neue Brücke über den Grand Canal an der Pearse Street soll die bisherige Klappbrücke ablösen und wird damit Booten von mehr als 2,48 m Höhe den Weg zur Liffeymündung verwehren. Die Inland Waterways Association of Ireland, die sich seit den 50-er Jahren für die Erhaltung des zwischen 1756 und 1803 gebauten Kanals einsetzt, bedauert dies zwar, sieht die Notwendigkeit jedoch ein, um dem Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen. Die Pearse Street soll den historischen Kanal künftig auf vier Spuren überqueren.
Der Grand Canal verbindet die Hauptstadt über eine Strecke von 132 km und 44 Schleusen mit dem Shannon bei Shannon Harbour im County Offaly und war einst ein wichtiger Transportweg – nicht zuletzt für Guinness, das die Brauerei, wie es der obige Bierdeckel zeigt, auf eigenen Barken in die Midlands und den Westen der Insel beförderte.

Freitag, 1. September 2006

Wieder einmal geht eine Ära zu Ende. 1993 legte in Dublin der letzte Guinness-Tanker ab, und heute Nacht wird der letzte Guinness-Zug die Heuston Station Richtung Cork verlassen, um am frühen Samstagmorgen dort einzutreffen. Künftig wird das flüssige schwarze Gold über die Straße transportiert.
Im kommenden Jahr will die polnische Regierung in Dublin eine polnische Schule eröffnen. “Es sind so viele Polen nach Irland umgesiedelt um dort Arbeit zu finden”, so der stellvertretende Erziehungsminister Slawomir Klosowski in Warschau zur Irish Times, “dass wir ihren Kindern die Möglichkeit bieten müssen, eine polnische Erziehung zur erhalten. Es ist sehr wichtig, dass junge Polen die Chance haben, nach dem polnischem Lehrplan unterrichtet zu werden, polnische Schulabschlüsse zu erwerben und die polnisch Kultur vermittelt zu bekommen.”
Im Jahr 1985 begannen noch 169 Iren ein Priesterstudium, dann nahm ihre Zahl dramatisch ab, um mittlerweile wieder anzusteigen. Nachdem sich im vergangenen Jahr 19 Studenten ins St. Patrick’s College von Maynooth eingeschrieben hatten, sind es in diesem 26, womit die Gesamtzahl der Studenten bei 71 liegt. In diesem Jahr wurden acht Studenten zu Priestern geweiht, desgleichen in den Jahren 2005 und 2004.

Irlandnachrichten: Nachrichten aus Irland – September 2006