Nachrichten aus Irland

Aktueller Monat & Archiv

Ostersonntag, 31. März 2002

• Auf einer Gedenkveranstaltung in Dublin anlässlich des 86sten Jahrestages des Osteraufstandes fordert Sinn Féin Präsident Gerry Adams die Bildung einer politische Koalition auf dem Weg zu einem vereinten Irland. Er sehe nicht nur den Widerstand auf britischer Seite, auch der Widerwille des politischen Establishments der Republik sich dafür einzusetzen sei unter die Lupe zu nehmen. So überrascht es vielleicht nicht, dass die größte Gedenkveranstaltung in West-Belfast in Nordirland stattfindet.

• Zwei der sechs gestern im Zusammenhang mit dem Einbruch in die Geheimdienstabteilung der Castlereagh Police Station festgenommen Personen werden ohne Anklage wieder auf freien Fuß gesetzt. Derweil fordert die Sinn Féin Taoiseach Bertie Ahern auf, sich für die Freilassung aller einzusetzen; die ganze Aktion sei nur ein plumper Versuch um davon abzulenken, dass es sich um einen ‘inside job’ gehandelt habe.

Sonnabend, 30. März 2002

• Die Untersuchung des Einbruchs in die Castlereagh Police Station vor zwei Wochen (s.a. 24., 20. und 17. März) nimmt mit Hausdurchsuchungen und sechs Festnahmen in republikanischen Wohngegenden in Belfast und Derry eine überraschende Wendung. Sinn Féin verurteilt die Festnahmen am Vorabend von Kundgebungen anlässlich des Osteraufstandes von 1916 als hochprovokativ.

Karfreitag, 29. März 2002

• Taoiseach Bertie Ahern telefoniert mit dem von israelischen Truppen belagerten palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat und drückt ihm seine Besorgnis über die Lage aus. Das Gespräch dauert 15 bis 20 Minuten. In einem Gespräch mit der Irish Times berichtet der irische Regierungschef später, Arafat denke, die israelischen Truppen wollten ihn entweder töten, festnehmen oder ausweisen. Sieben seiner Ministerien seien zerbombt worden, der neue Flughafen von Gaza zerstört. Während des Telefongespräches sei nach Auskunft von Arafat sein Quartier mit Granaten beschossen worden.

• Im einem Interview anlässlich des vierten Jahrestages des Karfreitagsabkommens stellt der britische Nordirlandsekretär John Reid fest, das Abkommen habe trotz aller Probleme im Friedensprozess gewaltige Fortschritte gebracht. Die Menschen sollten in den Mittleren Osten schauen um zu sehen, was passiert, wenn die Politik es versäumt Konflikte zu lösen. Morgen findet in Dublin eine Zeremonie zum Gedenken an die Toten im Nordirlandkonflikt statt, bei der die Namen von über 3.600 Opfern verlesen werden.

• Die irische Flughafenbetreibergesellschaft Aer Rianta bestätigt, seit sechs Jahren ungeklärte Abwässer in die Flussmündung des Shannon zu pumpen, die als Naturschutzgebiet angesehen wird. Man habe zwar keine Lizenz dafür, die Sache sei jedoch beim Clare County Council bekannt und werde dort akzeptiert. Dieser bezeichnet in einer Stellungnahme die Angelegenheit als ‘komplex’; man sei jedoch dabei die Kläranlagen von Shannon Development zu übernehmen, an die der Flughafen dann angeschlossen werde.

• Die irische Kampagne gegen Sellafield (s.a. 15. März) geht in ihre Endphase. 1,3 Mill. vorfrankierte Protest-Postkarten werden an alle Haushalte in der Republik verteilt und weitere 2,7 Mill. im ganzen Land zum Verkauf angeboten. Die Adressaten: Mr. Tony Blair, Prince Charles und Mr. Norman Askew, Vorsitzender von British Nuclear Fuels Ltd. Die unterschriebenen Karten sollen am 26. April, dem Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, den Empfängern zugestellt werden.

Donnerstag, 28. März 2002

• Der Sinn Féin Vorsitzende McLaughlin weigert sich Spekulationen über einen weiteren Entwaffnungsschritt der IRA (s.a. 25. März) zu bestätigen. Seine Partei würde ihn jedoch sehr begrüßen, sollten die Bedingungen ihn erlauben.

• Die Fortschritte der letzten Jahre und Zukunftsaussichten im Friedensprozess stehen heute bei einem Gespräch zwischen dem irischen Außenminister Cowen, dem britischen Nordirlandsekretär Reid und den ‘pro agreement parties’ im nordirischen Parlament (Ulster Unionist Party, SDLP, Sinn Féin, Alliance Party) auf der Tagesordnung.

• ‘Schwarz-Camper’ aufgepasst, vielleicht trifft es ja auch euch! Die Vertretungen der Nicht-Sesshaften in Irland wie die Irish Travellers Movement (ITM) und das National Travellers Women’s Forum zeigen sich besorgt über ein heute im Senat verabschiedetes Gesetz. Nach diesem müssen alle mit einer Gefängnisstrafe von einem Monat oder einer Strafe von € 3.000 rechnen, die auf einem Gelände campen, ohne den Eigentümer um Erlaubnis gefragt zu haben. Das Gesetz sei rassistisch und nicht verfassungskonform. Die irische Präsidentin wird aufgefordert, es nicht zu unterschreiben.

Mittwoch, 27. März 2002

• Die ersten neuen Beamten für die reformierte nordirische Polizei PSNI (früher Royal Ulster Constabulary) werden ernannt, und die Überlegung, dass bei der Zeremonie am 5. April neben dem scheidenden Polizeichef Sir Ronnie Flanagan auch der Chef der irischen Garda Pat Byrne eine Rolle spielen soll, erregt die Unionisten. So droht Fred Cobain, der die Ulster Unionist Party im Police Board vertritt, die Zeremonie zu boykottieren.

• Die nordirische Polizei bekommt neue Uniformen und Abzeichen, nach den Worten des Vorsitzenden des ‘Polizei-Aufsichtsrates’ ein Symbol für einen neuen Anfang. So werden die nordirischen Polizisten künftig anstatt einer Nummer deutlich erkennbar ihren Namen an der Uniform tragen.

Dienstag, 26. März 2002

• Fast 115.000 Arbeitstage (zwei Drittel davon durch streikende Lehrer) gingen im vergangenen Jahr in Irland durch Arbeitskämpfe verloren, eine Steigerung um 18 % gegenüber dem Jahr 2000. Betroffen waren 58 Firmen und Einrichtungen sowie 32.000 Arbeitnehmer.

• Die Insel Irland schrumpft, und zwar um erstaunliche 750 Acre (ca. 3 qkm) pro Jahr, hat Dr. Andrew Cooper, Leiter der Coastal Research Group an der University of Ulster, mit seinen Mitarbeitern herausgefunden. Am stärksten bedroht sind der nördliche County Wexford, der südliche County Down und die Küstenlinie bei Lough Foyle. Der Versuch dem entgegenzuwirken bewirkt oft das Gegenteil. Da wird an der Dublin Bay im Sturm Sand weggeschwemmt und die Wähler verlangen Gegenmaßnahmen. Also errichten die Behörden Dämme – und die von den Dämmen zurückschlagenden Wellen schwemmen um so mehr Sand weg.

Montag, 25. März 2002

• Entsprechende Spekulationen kursieren schon seit zwei Wochen (s.a. 14. März), und nun schließt sich ihnen der am Sonntag aus dem Amt scheidende oberste Polizist Nordirlands, Sir Ronnie Flannagan, an: Ein weiterer Entwaffnungsschritt bei der IRA sei ‘wahrscheinlich’, verkündet er, und es werde ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Normalität sein. Man habe enorme Fortschritte gemacht, und er gehe von weiteren aus.

• Nach einem Bericht der Combat Poverty Agency ist die Ausrottung der Armut in ‘Sichtweite’, doch die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen bleibe unverändert. Die derzeitige Regierung habe viel erreicht (eine Bemerkung, die sie so kurz vor den Wahlen erfreuen dürfte), doch die kommende müsse auch in einer wirtschaftlich schwierigeren Zeit genügend Ressourcen für weitere Maßnahmen zur Verfügung stellen.

• Der irische Bauernverband IFA startet ein Kampagne, um auf die Probleme der 600 Bauern auf den 17 Inseln vor der Süd- und Westküste aufmerksam zu machen, die aufgrund der geringen Größe oder Fragmentierung ihrer Flächen zumeist keine EU-Mittel bekommen. Die bisherigen Zahlungen und Investitionen in Höhe von € 1,9 Mill. müssten verdoppelt werden, oder die Landwirtschaft auf den Inseln würde dramatisch zurückgehen.

Sonntag, 24. März 2002

• Sir Ronnie Flannagan teilt mit, er wäre ‘höchst überrascht’, sollten Paramilitärs oder Zivilisten für den Diebstahl von Dokumenten aus der Spezialabteilung der Castlereagh Police Station am vergangenen Sonntag verantwortlich sein (s. Berichte vom 17. und 20. März). Dies ist der bisher deutlichste Hinweis, dass es sich um einen Inside Job aus Militär- oder aus Geheimdienstkreisen handelte. Er halte es jedoch für unmöglich, fährt Nordirlands oberster Polizist fort, dass der Überfall, durch eine Militär- oder Geheimdienstinstitution sanktioniert gewesen sei.

Sonnabend, 23. März 2002

• Auf einer Konferenz in Dublin gibt Sinn Féin Präsident Gerry Adams die Themen bekannt, mit denen seine Partei in den Wahlkampf ziehen will: Gesundheit, Kinderbetreuung, Wohnungsprobleme, Entwicklung der ländlichen Regionen, Friedensprozess, Zukunft der Inseln, Vertrag von Nizza (von der SF abgelehnt) und die gerechtere Verteilung des Wohlstands, den der keltische Tiger gebracht hat. Was die Ankündigung der anderen Parteien beträfe, mit der Sinn Féin keine Koalition eingehen zu wollen, so sei dies nicht die Frage – der Punkt sei vielmehr, ob die SF dazu bereit sei. Bezüglich der nordirischen Polizei PSNI wiederholt er seine Meinung, dass kein ‘echter Republikaner’ dort mitarbeiten könne.

• Bei Unruhen im Norden Belfasts wurden in der vergangenen Nacht fünf Polizeibeamte durch Benzinbomben verletzt. Als sie versuchten, die sich mit Steinen bewerfende loyalistische und republikanische Gruppen zu trennen, richtete sich der Zorn der Loyalisten gegen die Polizisten und sie griffen sie mit Benzinbomben und Wurfgeschossen an.

Freitag, 22. März 2002

• Die europäische Denkmalschutzorganisation Europa Nostra zeichnet erstmals seit fünf Jahren irische Projekte aus: die Wiederherstellung des Gartens von Kylemore Abbey (s.a. Tagebuchberichte vom 25. Juni 1998 und 13. Juni 2000) in Connemara, die Restaurierung des Leinster House in Dublin (Sitz des irischen Parlaments) und das Lyons Estate im County Kildare.

• Die amerikanische Firma B/A Aerospace, Kabinenausstatter für führende Luftverkehrsgesellschaften, kündigt für ihre nordirische Niederlassung in Kilkeel Investitionen in Höhe von umgerechnet € 27,4 Mill. an. 64 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen, 298 bestehende gesichert werden. Das Northern Ireland Industrial Development Board schießt knapp 6,5 Mill. € hinzu.

Donnerstag, 21. März 2002 – Internationaler Tag gegen den Rassismus

• Im kleinen Ort Clara, gelegen zwischen Athlone und Tullamore in den irischen Midlands, findet eine Parade von Tänzern, Trommlern, Jongleuren und Schauspielern gegen den Rassismus statt. Organisatoren sind der Offaly County Council und die Straßentheaterkompanie Ardán Gheasa (dt.: Verbotene Bühne) gemeinsam mit lokalen Gruppen. Rita Kelly vom County Council hält die Ortswahl im Herzen Irlands für wichtig, da Rassismus und interkulturelle Beziehungen nicht zu unterschätzende Fragen in ländlichen Städten und Gemeinden seien. Lorraine Hughes und Lucy Bell von der Theaterkompanie weisen darauf hin, man habe bewusst nicht Dublin, Cork oder Galway gewählt, da interkulturelle Beziehungen auf dem Lande viel zu selten auf der Tagesordnung ständen. Das Engagement solle eine kleine Geste sein, da der Tag von den Menschen kaum zur Kenntnis genommen würde.

• Dr. Aleida Guevara March, die Tochter Che Guevaras, ist auf Besuch in Galway (siehe Ankündigung vom 7. März), ‘carrying on her father’s fight for socialism’, schreibt die Irish Times. Und der Besuch zeigt, dass der Name ihres Vaters immer noch fasziniert. Sie stimme mit ‘Onkel Fidel’ überein, sagt sie in einem Interview, dass die Menschen Lateinamerikas seit zwanzig Jahren unter der Globalisierung leiden, derweil sich die Zahl derjenigen, die unter die Armutsgrenze fallen, vervierfacht habe. Die USA verurteilten Terrorismus, erlaubten aber ihre Nation als Basis für Akte des Terrorismus gegen Kuba zu nutzen. Kuba hingegen habe nach dem Anschlag des 11. September Blutspenden angeboten und seine Luftkorridore geöffnet.

• Nordirlands Erziehungsminister Martin McGuinness (Sinn Féin) kündigt weitere umgerechnet € 274 Mill. für die Schulen des Landes an; dreimal soviel sei jedoch erforderlich, um die dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen. Seit 1998 hat das vom ehemaligen stellvertretenden IRA-Kommandanten von Derry geleitete Ministerium € 355 Mill. in neue Schulgebäude gesteckt.

Mittwoch, 20. März 2002

• Der nordirische Polizeichef Sir Ronnie Flannagan bestätigt zwar den Diebstahl von Dokumenten beim Einbruch in die Castlereagh Police Station (s. Bericht vom Sonntag), doch seien keine Dokumente darunter, die die Namen von Informanten enthielten. Derweil nehmen Spekulationen zu, der britische Geheimdienst sei selbst in die Sache verwickelt. Einer der drei Einbrecher soll einen auffallend englischen Akzent gesprochen haben.

• Vom Torf zum Gas. Eine 300 km lange Erdgasleitung von Galway nach Dublin soll bis zum Jahresende fertiggestellt werden. Die Kosten werden auf € 400 Mill. geschätzt, durch den Bau haben seit Beginn der Baumaßnahme 600 Menschen Arbeit. Heute wurden die Orte genannt, die an die Gasversorgung angeschlossen werden: Mullingar, Enfield, Athlone, Ballinasloe, Tullamore, Clara, Clarecastle, Ennis, Galway und Oranmore. Nicht alle sind begeistert: Kritiker sagen, der Westen würde seiner Erdgasvorkommen beraubt – nach Meinung der Fine Gael zu Gunsten der Wohngebiete der Minister im Osten des Landes.

• Dubliner Raucher aufgepasst! Dublin Bus setzt eine Sondereinsatztruppe in Zivil ein, um das verbotene Rauchen in Bussen zu unterbinden, das in den letzten anderthalb Jahren stark zugenommen hat. Das Problem: Der Delinquent kann nur bestraft werden, wenn ein Zeuge bestätig, dass er sich die Zigarette angezündet hat – und dazu sind viele Passagiere nicht bereit.

Dienstag, 19. März 2002

• Ein der Ministerin für Kunst, Kultur, Gaeltacht und die Inseln vorgelegter Bericht zeigt die Dringlichkeit von Erhaltungsmaßnahmen an den vor 50 Jahren verlassen Gebäuden auf der Großen Blasketinsel, so an den Wohnhäusern der Schriftsteller Tomás Ó Criomhthain (An tOileánach*), Peig Sayers (Peig**) und Muiris Ó Suilleabháin (Fiche Bliain Ag-Fás***). Überlegungen einen Campingplatz einzurichten werden zurückgewiesen, einige wenige Besuchereinrichtungen abseits des historischen Dorfes seien jedoch erforderlich.

      * engl.: The Islandman, dt.: Die Schiffe fahren nicht mehr aus
    ** engl.: Peig, dt.: So irisch wie ich
  *** engl.: Twenty Years A-Growing, dt.: Inselheimat

• Nach einem gestern veröffentlichten Bericht wurden im vergangen Jahr in Nordirland fast 700 Menschen von Paramilitärs aus ihren Häusern oder Siedlungen vertrieben. Erstellt wurde der Bericht von Base 2, einer Gruppe, die es sich zur Aufgabe macht, von Paramilitärs bedrohten Menschen Hilfestellung zu leisten. Loyalistische und republikanische Extremisten würden weiterhin Menschen mit dem Tod bedrohen. Dazu passen Zahlen des PSNI, nach denen die sogenannten ‘punishment beatings’, bei denen Paramilitärs Abweichlern und Gegnern zur ‘Abschreckung’ in die Beine schießen oder ihnen die Knochen brechen, das Rekordniveau von 331 gemeldeten Fällen erreicht haben.

Montag, 18. März 2002

• Auf der Eröffnungsveranstaltung der Jahrestagung der UN Menschenrechtskommission in Genf teilt die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson mit, dass sie nach Ablauf ihrer derzeitigen Amtszeit im September nicht mehr für den Posten zur Verfügung stehe. Menschenrechtsgruppen interpretieren dies dahingehend, dass der Wunsch der USA sie loszuwerden gegenüber ihren Anhängern in Westeuropa und manchen arabischen und Entwicklungsländern die Oberhand gewonnen habe. Sie zahle den Preis dafür, sich gegen die USA gestellt zu haben.

  So hat die frühere irische Staatspräsidentin das Missfallen der USA erregt, indem sie die Behandlung afghanischer Gefangener kritisierte oder auch die Antirassismus-Konferenz in Südafrika anführte, die von den USA wegen ihrer Kritik an Israel boykottiert wurde. Melinda Ching von Amnesty International: “Natürlich sind wir enttäuscht. Wir denken, sie war eine fantastische Verteidigerin der Menschenrechte und werden versuchen sicherzustellen, dass, wer immer ihren Platz auch einnehmen wird, ihre Arbeit fortsetzt.

Sonntag, 17. März 2002 – St. Patrick’s Day

• Bei einem Einbruch in die ‘Spezialabteilung’ der Castlereagh Police Station im Osten Belfast werden möglicherweise brisante Dokumente gestohlen, die im Zusammenhang mit der FRU, einem umstrittenen Geheimdienstkommando der britischen Armee, stehen. Gerüchte werden laut, dass die FRU selbst an dem Einbruch beteiligt war. Ein Polizist wird bei dem Überfall verletzt.

• Regen und dunkle Wolken, doch die Menschen sind auf der Straße. Eine halbe Million Zuschauer werden von den St. Patrick’s Paraden in Dublin City gemeldet. Dunkle Wolken liegen auch über einer der größten amerikanischen St. Patrick’s Paraden in Pearl River bei New York. Grand Marshal der Parade ist der heute 50-jährige Brian Pearson, der 1997 in den USA politisches Asyl fand, nachdem er als IRA-Bomber 12 Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Pearson hatte in Nordirland zwei Polizeistationen in die Luft gejagt. Die amerikanische Polizei und Feuerwehr boykottiert nun die Parade, da sie nicht mit einer Veranstaltung in Verbindung gebracht werden will, die von einem verurteilten Terroristen angeführt wird.

• Tresen vor Kanzel? Nach einer Umfrage glauben die meisten Iren beiderseits der inneririschen Grenze, es sei wichtiger in den Pub zu gehen als in die Kirche. Nur noch 23 % der Menschen in Nordirland und 22 % in der Republik bezeichnen den Kirchgang als wichtig für ihren Lebensstil, während 35 % in der Republik und 20 % in Nordirland es vorziehen, zumindest einmal pro Woche einen Pub aufzusuchen. Noch wichtiger allerdings ist für 58 % der Menschen in Nordirland und 52 % in der Republik das Fernsehen.

Sonnabend, 16. März 2002

• Taoiseach Bertie Ahern bittet die Regierungschefs der anderen europäischen Staaten einer Deklaration zuzustimmen, die garantiert, dass die militärische Neutralität Irlands durch den Vertrag von Nizza (s. 7. Juni 2001) nicht berührt wird. Sollte seine Regierung – wovon er ausgeht – nach den kommenden Wahlen noch im Amt sein, werde er voraussichtlich für Oktober ein neues Referendum ansetzen.

Freitag, 15. März 2002

• Gegner – Befürworter dürfte es nicht viele geben – der Aufbereitungsanlage für Atommüll in Sellafield vor der irischen Haustür wollen den Amtssitz des britischen Premierministers und den St. James’s Palast mit anderthalb Millionen Protestschreiben zuschütten. Geplant ist, die Protestkarten an die Haushalte in der Republik Irland zu schicken mit der Bitte, sie individuell weiterzusenden. Noch werden Sponsoren für den Massenversand gesucht. Taoiseach Bertie findet die Aktion gut und will sie unterstützen. Ob die Karten dann auch den folgenden Stempel bekommen (s. 5. März)? Als Vorsitzender der Fianna Fáil sollte es ihm recht sein:

• Sechs abgelehnte Asylbewerber treten im ‘traditionsreichen’ Mountjoy Gefängnis in den Hunger- und Durststreik, um gegen die Behandlung als Kriminelle zu protestieren.

• Nach Ansicht der Ulster Unionist Party gibt die Bewerbungsstatistik für die Aufnahme in den nordirischen Polizeidienst ein falsches Bild wieder. Die zunehmende Anzahl von Bewerbern aus der Republik maskiere die weiterhin bestehende Ablehnung nordirischer Katholiken gegen den Polizeidienst.

• Der SDLP-Vorsitzende und stellvertretende Erste Minister Nordirlands Mark Durkan zeigt sich überzeugt, dass die Sinn Féin über kurz oder lang in der Aufsichtsbehörde für die nordirische Polizei mitarbeiten wird. Wie für irische Spitzenpolitiker üblich, ist er zum St. Patrickstag in die USA geflogen und teilt uns von dort aus mit, in den Staaten halte man Sinn Féins Opposition für eine rein taktische Angelegenheit. Die Partei fahre zweigleisig, und die Menschen in den Staaten hätten dies erkannt. Er glaube jedoch, dass man sie ihre Plätze in der Behörde einnehmen sehen wird, und zwar auf der Basis, die von der SDLP und den anderen Mitgliedern hart erarbeitet worden wäre.

Donnerstag, 14. März 2002

• Die in den USA geäußerte Begeisterung des irischen Häuptlings für die Militäraktionen von Herrn Bush stoßen in der Heimat durchaus nicht auf ungeteilte Zustimmung. John Gormley, außenpolitischer Sprecher der irischen Grünen, verurteilt die Bemerkungen von Taoiseach Bertie als ‘speichelleckerische Art und Weise, sich den amerikanischen Militärinteressen zu ergeben’. Sollte er seine Ankündigungen wahrmachen und irische Flughäfen zur Verfügung stellen, so werde man fordern die Angelegenheit vor den Dáil bringen, um so eine demokratische Entscheidung herbeizuführen. Auch die irische Labour Party nennt die Äußerungen des Regierungschefs über den sogenannten ‘Krieg gegen den Terrorismus’ äußerst beunruhigend.

• Nach einem Bericht der nordirischen Irish News steht ein zweiter Schritt bei der Entwaffnung der IRA unmittelbar bevor. Gut informierte Kreise hätten angedeutet, dass eine Waffenübergabe bereits im Gange und der Vorsitzende der internationalen Entwaffnungskommission, der kanadische General John der Chastelain, ‘glücklich’ sei. Wie die meisten hochrangigen Politiker befindet sich Sinn Féin Präsident Gerry Adams zur Feier des heiligen Patrick in den USA (wo auf der Welt gäbe es schon mehr Iren), und es gibt Spekulationen, dass er am kommenden Sonntag anlässlich der Märsche zu Ehren des Heiligen eine entsprechende Ankündigung machen wird.

Mittwoch, 13. März 2002

• Gegen 14 Uhr beenden einige hundert Krankenschwestern aus Unfall- und Notaufnahme-Abteilungen einen zweistündigen Streik, mit dem sie gegen die Überbelegung der Krankenhäuser und gefährliche Arbeitsbedingungen protestierten. Ihrer Interessenvertretung INO zufolge gab es keine Probleme. Für die kommenden acht Tage haben sie einen ‘Dienst nach Vorschrift’ angekündigt, in dem sie sich weigern werden, Telefonanrufe zu beantworten, Blut abzunehmen und EKGs durchzuführen.

• 1700 Jahre, nachdem der in einigen Tagen wieder im Mittelpunkt stehende Heilige Patrick die Schlangen aus Irland verbannte, kommen wieder ins Land – im Gepäck von Touristen, im Schnitt eine alle vierzehn Tage. Beliebt scheinen sie dennoch nicht zu sein, denn meist werden sie nach ihrer illegalen Einreise wieder ausgesetzt. So wurde kürzlich eine Frau dabei ertappt, wie sie in der Nähe des Zoos eine Schlange aus ihrem Auto warf. “Ich dachte, sie findet schon wieder heim”, erklärte sie später, “oder jemand sieht sie und nimmt sie mit.”

• David Trimble, Vorsitzender der Ulster Unionist Party, wird von seinem Stellvertreter im Amt des nordirischen Ersten Ministers Mark Durkan (SDLP) gedrängt, seine Bemerkungen vom 9. März über die Republik Irland zurückzunehmen. Unabhängig davon wolle er jedoch, so der SDLP-Vorsitzende, mit Herrn Trimble zum Wohle der Menschen Nordirlands zusammenarbeiten.

Dienstag, 12. März 2002

• Aus den USA meldet sich Taoiseach Bertie zum Vorschlag des nordirischen First Minister David Trimble, ein Referendum über ein vereinigtes Irland abzuhalten. Bertie hält dies für verfrüht, zunächst einmal müsse man die Menschen dazu bewegen, sich nicht mehr gegenseitig umzubringen. Frühestens in zehn Jahren sei ein solches Referendum sinnvoll. Vielleicht hat Bertie aber auch nur einen Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Nordirland geworfen, denn wenn diese sich wie bisher fortsetzt, könnte das unionistische Lager bis dahin seine Mehrheit verlieren. Nach dem Karfreitagsabkommen ist ein solches Referendum möglich, ein Folgereferendum dann wieder nach sieben Jahren. Sinn Féin Präsident Gerry Adams hingegen würde trotz der zu erwartenden Ablehnung bereits jetzt ein Referendum unterstützen.

• Als Irlandbesucher freut man sich zunächst: ein Preiskampf bei Lebensmitteln ist ausgebrochen. Tesco senkt seine Preise um durchschnittlich 9 %, Superquinn zieht nach – was will man mehr? Dann kommt das Nachdenken. Was bedeutet dies für die vielen kleinen Dorfläden? Ein Aufenthalt in Tully Cross ohne Brians Shop auf der anderen Straßenseite, geöffnet an sieben Tagen in der Woche, bis um 22 Uhr im Pub nebenan die Musik beginnt? Und für Brian, der mir bei der letzten Abreise einen Irish Independent schenkte, da er gerade nicht wechseln konnte? Schreckliche Perspektiven! Werde wohl doch nicht bei Tesco und Superquinn einkaufen.

Montag, 11. März 2002

• Die Northern Ireland Human Rights Commission beantragt beim britischen Oberhaus das Recht, in Menschenrechtsfällen vor Gericht als interessierte dritte Partei auftreten zu dürfen. Anlass ist ein Fall vom April letzten Jahres, als es der Kommission in Zusammenhang mit der Untersuchung des Bombenanschlags vom Omagh untersagt wurde, vor Gericht Menschenrechtsaspekte von öffentlichem Interesse vorzutragen. Die Kommission versuchte seinerzeit zu beantragen, die Polizeiaktionen in die Untersuchungen einzubeziehen.

• Viel Profit wird mit der grenzüberschreitenden, weitverbreiteten Praxis des ‘Diesel-Waschens’ gemacht, bei dem dem Heizöl seine rote (Nordirland) bzw. grüne (Republik Irland) Farbe entzogen wird, um anschließend Kraftfahrzeuge anzutreiben. Bei einer Razzia haben Zoll und Polizei entlang der irisch-irischen Grenze wieder einmal große Mengen hochgiftiger ‘Waschrückstände’ gefunden. 40 Fässer mit über 9.000 Litern giftiger Rückstände müssen im Ausland entsorgt werden, da dies in der Republik nicht möglich ist.

• In einem Vergleich der Lebensqualität von 215 Hauptstädten kommt Dublin auf den 35sten Platz. Gewinner wurde Zürich, gefolgt von Vancouver, Wien, Sydney und Genf. Auf den letzten Platz kam Brazzaville, die Hauptstadt des Kongo.

Sonntag, 10. März 2002

• Nicht nur Sinn Féin und SDLP, sondern auch die Church of Ireland, die anglikanische Kirche Irlands, weisen die Bemerkungen des nordirischen Ersten Ministers David Trimble vom Sonnabend zurück.

• Reading at a high price, Lesen zu einem hohen Preis, schrieb die Irish Times kürzlich in ihrer Wochenendbeilage. Der Euro macht es nun leicht, die Buchpreise in Europa zu vergleichen. Ein Beispiel für zwei Taschenbücher in Euro und der jeweiligen Landessprache:

  Land		James Joyce, Dubliners		Günter Grass, Die Blechtrommel
  Deutschland		8,50 (Suhrkamp)		11,00 (dtv)
  Irland		8,00 (Penguin)		14,48 (Minerva)
  Italien		6,20 (Mondadori)		9,30 (Feltrinelli)
  Spanien		6,15 (Alianza Editorial)		7,51 (Suma de Letras)
  Frankreich		5,80 (Gallimard)		8,50 (Seuil)

  Insgesamt kam ein Paket aus acht identischen Buchtiteln in Irland auf € 96,63, Deutschland € 72,87, Spanien € 60,81, Italien € 59,92 und Frankreich € 46,60.

Sonnabend, 9. März 2002

• Der Vorsitzende der Ulster Unionist Party und nordirische Erste Minister David Trimble nennt auf der Jahresversammlung seiner Partei die Republik Irland einen ‘mitleiderregenden, sektiererischen, monokulturellen und monethnischen’ Staat.

• Zum ersten Mal seit Einführung entsprechender Bestimmungen trifft es einen Dubliner Pub: Die Sidewalk Bar in der Cathal Brugha Street muss für vier Tage schließen und eine Strafe in Höhe von € 1.000 entrichten, weil im vergangenen Juni an einen 17-jährigen Jugendlichen ohne Ausweiskontrolle Alkohol ausgeschenkt wurde.

Freitag, 8. März 2002 – Internationaler Frauentag

• Im irischen Parlament sind Frauen völlig unterrepräsentiert, darauf weist der National Women’s Council of Ireland hin. Nur 12 % aller TDs sind Frauen, und 16 der 26 irischen Counties werden gar nicht durch Frauen vertreten. In den letzten 20 Jahren sei ihr Anteil nur um 5 % gestiegen und bei diesem Tempo werde es bis zum Jahr 2036 dauern, bis die Frauen angemessen im Dáil vertreten sind, berichtet heute die NWCI-Vorsitzende Gráinne Healy. Solange wolle man nicht warten. Sie fordert daher die staatlichen Zuweisungen an alle Parteien zu halbieren, die bei der Kandidatenaufstellung eine geringere Frauenquote als 40 % haben.

• Eine ‘durchschnittliche irische Frau’ verdient im Laufe ihres Lebens fast € 250.000 weniger als ein Mann in gleicher Position, erfahren wir von Ms. Joan Carmichael, Assistant General Secretary des irischen Gewerkschaftsverbandes. Wahrscheinlich wäre es unpassend gewesen, wenn an heutigen Tag ihr Boss David Begg für den Irish Congress of Trade Unions (ICTU) gesprochen hätte.

• Zwei Tage nach der zweiten Niederlage bei einem Referendum erwartet Taoiseach Bertie heute Abend 6.000 Teilnehmer zum Wahlparteitag seiner Fianna Fáil. Doch trotz der Ablehnung der von seiner Regierung vorgeschlagenen Schwangerschaftsabbruchregelung sagt eine Meinungsumfrage der Irish Times eine gute Ausgangslage für die FF bei den kommenden Wahlen voraus. 56 % der Befragten sind demnach mit der Regierungsarbeit zufrieden, mit Bertie als Regierungschef gar 67 %. (s.a. 2. März 2002)

• Der Vorsitzende der Ulster Unionist Party und nordirische Regierungschef David Trimble zeigt sich zuversichtlich, seine Partei auch in die im kommenden Jahr anstehenden Wahlen zum nordirischen Parlament zu führen. Meldungen, Hardliner in seiner eigenen Partei würden auf dem morgigen Jahrestreffen der UUP versuchen ihn abzulösen, sehe er gelassen entgegen.

Donnerstag, 7. März 2002

• Aeida Guevara March, die 1959 geborene Tochter Che Guevaras, wird auf der Suche nach ihren irischen Vorfahren noch in diesem Monat Galway besuchen. Ana Lynch y Ortiz, die Großmutter ihres Vaters, war die Tochter eines Patrick Lynch aus Lydican bei Galway, der 1749 in Buenos Aires heiratete. Organisiert wird der Besuch von der Galway Cuba Support Group. Für den 20. März steht ein Empfang in Galways Town Hall auf dem Programm. Nicht fehlen darf ein Besuch in Lynch’s Castle und die Besichtigung der Ruine des Wohnsitzes ihrer Vorfahren ein paar Meilen außerhalb der Stadt.

• Wieder einmal verfehlt die Regierung bei einem Referendum die Mehrheit. Mit 50,42 zu 49,58 % lehnen die Iren die von der Regierung vorgeschlagene Regelung für Schwangerschaftsabbrüche (s.a. 3. Februar 2002 und 29. November 2001) ab, wobei die Kritik von beiden Seiten kommt: denen einen war der Gesetzentwurf zu restriktiv, die anderen wollten eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen unter allen Umständen verhindern. Taoiseach Bertie zeigt sich enttäuscht, und der Abtreibungstourismus geht weiter.

Mittwoch, 6. März 2002

• Im nordirischen Parlament scheitert der Antrag der DUP auf Entlassung der Sinn-Féin-Minister. 30 unionistische Abgeordnete stimmen für den Antrag, drei dagegen, während sich die Abgeordneten der Ulster Unionist Party (UUP) der Stimme enthalten. Die anschließende Forderung der DUP an den Parlamentssprecher Lord Alderdice, beim britischen Premierminister Tony Blair die Entlassung der beiden Minister durchzusetzen, weist dieser zurück, da es sich um eine Parlamentsangelegenheit handele.

• Nach einem Bericht der Londoner Times steht ein zweiter Schritt bei der Selbstentwaffnung der IRA unmittelbar bevor. Auch Irlands (noch) oberster Polizist Sir Ronnie Flannagan bestätigt entsprechende Überlegungen. Dies könnte die Chancen von Ian Paisleys DUP, heute im nordirischen Parlament den Ausschluss der Sinn Féin Minister aus der Regierung durchzusetzen, mindern.

Dienstag, 5. März 2002

• Ein inoffizieller Streik von Schalterbeamten führt am Morgen zu Warteschlangen in irischen Postämtern. Mitglieder der CWU legen für 2 Stunden die Arbeit nieder, um ihrer Forderung nach neuen Gehaltsstrukturen Ausdruck zu verleihen.

• Wir bleiben bei der Post. Etwa 70 % aller in diesem Monat zugestellten Briefe, nämlich alle, die die automatisierten Postzentren in Dublin und Portlaoise durchlaufen, werden mit einem Aufdruck versehen sein, in dem sich die Fianna Fáil für die kommenden Wahlen zum irischen Parlament empfiehlt. Einen solchen Service kann jeder bei der Post ordern, Kostenpunkt ca. € 9.500.

Montag, 4. März 2002

• Nach heute vom Finanzministerium veröffentlichten Zahlen hat der irische Fiskus in den ersten zwei Monaten dieses Jahres ein Defizit von € 67,3 Mill. zu verzeichnen; in den ersten zwei Monaten des vergangenen Jahres war es noch ein Überschuss von € 1.290 Mill. Zwar sanken die Steuereinnahmen nur geringfügig, jedoch stiegen die staatlichen Ausgaben um 22 %.

• 1,2 Mrd. Plastiktüten wurden bisher pro Jahr von irischen Geschäften kostenlos ausgegeben, bei einer Haltbarkeit von mehreren hundert Jahren meist nur wenige Minuten im Einsatz. Damit hat es nun ein Ende, denn ab heute haben die Käufer für jeden Beutel € 0,15 zu zahlen.

Sonnabend, 2. März 2002

• Voraussichtlich im Mai wird gewählt, hier das Ergebnis einer Meinungsumfrage der Irish Times (in Klammern die Änderung gegenüber der letzten Umfrage): Fianna Fáil 42 % (+ 1 %), Finne Gael 20 % (- 1 %), Labour 12 % (+ 1 %), Sinn Féin 8 %, Green Party 5 %, Progressive Democrats 4 % (+ 1 %), sonstige 9 % (- 2 %). 67 % der Befragten sind zufrieden mit dem FF-Vorsitzenden und Taoiseach Bertie Ahern, 29 % mit seinem Herausforderer Michael Noonan von der FG.

Freitag, 1. März 2002

• Schneller als in Dublin (s. 28. Februar 2002) schließt man in Cork eine Fabrik. So erfuhren heute Morgen die 260 Mitarbeiter von Youghal Carpet Yarns, dass sie ihren letzten Arbeitstag haben.